Üblicherweise bestehen Blumentöpfe aus Kunststoff oder Keramik. Vor einem Jahr kam eine Alternative aus natürlichen Materialien auf den Markt. Wie der Verband Schweizer Pilzproduzenten (VSP) in einer Medienmitteilung schreibt, habe sich der Topf «Mycaspo» bereits bewährt.
Die Gefässe werden aus Myzelkomposit (Pilzmyzelien), Stroh, Holzspänen und anderen pflanzlichen Materialien gemischt und in eine Form gegossen. Nach der Lufttrocknung entsteht ein leichter und gleichzeitig stabiler Blumentopf.
Die Töpfe seien Unikate, wie es in der Produktbeschreibung heisst. Oberfläche und Farbe könnten daher variieren. Den Top gibt es in drei verschiedenen Grössen.
Durch die Regulierung von Luft und Wasser sorge das Material für ein gutes Klima für das Wurzelwachstum. Verantwortlich für das Projekt ist die Mycostrat GmbH - ein Tochterunternehmen der Kernser Edelpilze GmbH. Wie das Unternehmen auf seiner Website schreibt, «bindet das Myzel CO2 und hat weitere bemerkenswerte Eigenschaften, die es zu einem vielversprechenden Material für verschiedene Anwendungen machen».
Wie herkömmliche Pflanzgefässe
Die Töpfe können wie herkömmliche Pflanzgefässe verwendet werden. Am Ende seines Lebenszyklus könne das Material einfach kompostiert und recycelt und so als Dünger in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt werden, erklärt der Verband Schweizer Pilzproduzenten weiter.
Alternativ könnten die Pflanze mitsamt dem Topf in den Boden eingegraben werden. Dabei verrotte der Topf und versorgte die Pflanze mit zusätzlichen Nährstoffen.
Netto-Null bis 2050
Neben Produktinnovationen und der Entwicklung nachhaltiger Baustoffe aus Pilzmyzel treibt die Kernser Edelpilze GmbH laut VSP auch die Bereiche Energieeinsparung und Nachhaltigkeit voran. Bis 2050 soll das Ziel Netto-Null erreicht werden.
-> Hier geht es zum Onlineshop: Mycaspo
