Der Umsatz im konventionellen Handel wuchs parallel dazu um 9%. «Konsumentinnen und Konsumenten greifen wieder stärker zu Bio», kommentierte die Vorstandsvorsitzende vom Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Tina Andres, die frischen Zahlen.
Weniger dynamisch fiel der Zuwachs bei frischen Biolebensmitteln aus. Hier stieg der Absatz von Januar bis September 2024 gegenüber dem Vorjahreszeitraum laut AMI-Analysen auf Basis von GfK-Zahlen um 2,2%, der Umsatz um 1,4%. Zum Vergleich: Der mengenmässige Absatz konventioneller Lebensmittel legte laut BÖLW parallel dazu um 0,9% und der Umsatz um 2,5% zu. Angesichts der schwachen wirtschaftlichen Lage wertet der Andres das Wachstum im Biobereich als «beachtlichen Sprung nach vorne».
Sorge bereitet dem BÖLW die Entwicklung von Biomärkten und Hofläden. Zwar habe der Biofachhandel laut Analysten zuletzt nicht mehr so starke Umsatzeinbussen wie in den Krisenjahren 2022 und 2023 zu verzeichnen gehabt, jedoch verliere dieser weiterhin Marktanteile an den Detailhandel und Drogerien.