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Einlagerungen sollen Preiszerfall stoppen

Die Lage am Bankkälbermarkt ist angespannt. Trotz kleinen Angebots herrscht ein Überhang. Der Schweizer Kälbermästerverband (SKMV) fordert deshalb die Branche auf, Kalbfleisch einzulagern. So soll der Preisdruck gestoppt werden.

Im Januar sinken die Preise bei den Kälbern aus saisonalen Gründen. In diesem Jahr liegen die Notierungen aber deutlich unter dem Vorjahreswert. Wie Marktexperten gegenüber «Schweizer Bauer» am vergangenen Freitag sagten, übersteigt das kleine Angebot die Nachfrage. In beiden letzten Wochen wurden 500 Tiere weniger geschlachtet als im Vorjahr. Die Bestellungen seien bescheiden, und die Preise würden nicht realisiert. 

«Preise im freien Fall»

Mitte Januar lag der Preis pro Kilo Schlachtgewicht (SG) noch bei 16 Franken, in dieser Woche wurden nur noch bei 14.60 Fr./kg SG als realisierbar gemeldet. Innerhalb von drei Wochen ist der Preis um 1.10 Fr./kg SG eingebrochen. Solange die Preistendenz weiter abwärts zeigt, werden gemäss den Marktexperten nicht mehr Tiere für die Lagerbildung geschlachtet.

Aufgrund dieser Marktsituation schlägt der Schweizer Kälbermästerverband (SMKV) Alarm. Die Kälber stünden an. Der Preis sei stark unter Druck. «Seit Ende Januar befindet sich der Kälberpreis im freien Fall. Mitte Februar lag dieser bereits 60 Rappen pro kg SG unter dem Vorjahrespreis», heisst es in einer Mitteilung von Montag.

Halbe Million pro Woche

Aufgrund des Preisverfalls entgehen gemäss SMKV den Mästern jede Woche Einnahmen in der Höhe von einer halben Million Franken. Bei Labeltieren sei die Situation noch gravierender. Wegen der den hohen Produktionskosten ist ein weiterer Preisverfall für die Bauern nicht mehr tragbar, warnt der Verband. Deshalb seien Einlagerungen in diesem Jahr nötig.

Um den Markt zu stützen und eine weitere Preiserosion zu verhindern, fordert der Verband Einlagerungen von Kalbfleisch. «Nur so können die Kälbermäster kostendeckend arbeiten und damit die Produktion aufrecht halten», heisst es weiter.

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