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EU: Weniger Raps und mehr Soja importiert

Die Europäische Union führt im laufenden Wirtschaftsjahr wahrscheinlich weniger Rapssaat und mehr Sojabohnen ein als 2022/23.

Wie aus dem aktuellen Bericht des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) zum internationalen Ölsaatenmarkt hervorgeht, wird die Gemeinschaft in der laufenden Vermarktungssaison voraussichtlich 5,3 Mio. Tonnen Rapssaat im Ausland einkaufen. Das wären zwar 200’000 Tonnen mehr als noch im November erwartet worden waren, aber gut 1,5 Mio. Tonnen weniger als 2022/23.

Knappere Rapsversorgung

Den Aufschlag im Vergleich zur vorherigen Prognose begründen die Washingtoner Fachleute mit dem umfangreicheren Exportangebot Australiens im Zuge optimistischerer Prognosen für die dortige Rapsernte. Allerdings ergibt sich aus den USDA-Daten auch eine knappere Rapsversorgung der Europäischen Union für 2023/24. Demnach würden die Lagerbestände unter dem Strich im Vorjahresvergleich deutlich abgebaut, nämlich bis Ende Juni kommenden Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt um 250’000 Tonnen auf 1,58 Mio. Tonnen.

Mit dieser Menge könnte der für die laufende Vermarktungssaison prognostizierte Rapsbedarf in der Gemeinschaft von 25,65 Mio. Tonnen einschliesslich der erwarteten Ausfuhren von 450’000 Tonnen nur rund 23 Tage gedeckt werden. Das wären drei Tage weniger als der Schätzwert für 2022/23. Allerdings lag die Kenngrösse für 2021/22 bei lediglich 13 Tagen. Damals hatten die Landwirte in der Gemeinschaft nur 17,3 Mio. Tonnen Raps von den Feldern geholt. Unterdessen pendelt der Rapsfuture mit Fälligkeit im Februar 2024 an der Pariser Terminbörse seit etwa anderthalb Monaten um die Linie von 430 Euro/t (406 Fr.). Vor Jahresfrist hatte der Kurs noch bei 570 Euro/t (538 Fr.) gelegen.

Auch EU-Sojaversorgung etwas knapper

Das US-Ministerium bestätigt seine Novemberprognose für die EU-Einfuhren von Sojabohnen, die demnach 2023/24 im Vorjahresvergleich um 600’000 Tonnen auf 13,8 Mio. Tonnen zulegen dürften. Allerdings rechnen die Washingtoner Beamten mit einem Abbau der Lagerbestände in der Gemeinschaft bis Ende September 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt um etwa 40’000 Tonnen auf 1,29 Mio. Tonnen.

Damit könnten der für 2023/24 erwartete Bohnenverbrauch der Union von 16,59 Mio. Tonnen sowie die erwarteten Exporte von 300’000 Tonnen etwa 28 Tage lang bedient werden. In der vergangenen Vermarktungsperiode war die Versorgung noch etwas auskömmlicher gewesen; der betreffende Schätzwert lag bei rund 30 Tagen.

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