Schweizer Strauchbeeren haben grossflächig Einzug in das Sortiment des Handels gefunden. Die Qualität ist gemäss Angaben des Schweizer Obstverbandes (SOV) sehr gut. Und auch die Erntemengen sind vielversprechend.
Der Obstverband schätzt, dass diesen Sommer 2225 Tonnen Himbeeren, 525 Tonnen Brombeeren, 847 Tonnen Heidelbeeren und 356 Tonnen Johannisbeeren aus inländischem Anbau auf den Schweizer Markt kommen. Bei fast sämtlichen Kulturen liegen die Mengen über dem Fünfjahresschnitt. Lediglich bei den Brombeeren liegt die Menge 5 Prozent unter diesem Wert.
Brombeeren sind häufig Kletterpflanzen (Spreizklimmer) und werden zwischen 0,5 und 3 Meter hoch. Die bei Reife meist blauschwarzen Früchte sind botanisch gesehen keine Beeren, sondern Sammelsteinfrüchte, die sich aus den einzelnen Fruchtblättern bilden.
SOV
Beeren sind gefragt. Das zeigt sich auch bei den Anbauflächen. In diesem Jahr sind sie im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 Prozent gestiegen. Entscheidend für den Ernteerfolg sind gemäss Obstverband mehrere Faktoren. Kombinierte Schutzmassnahmen von Abdeckungen bis zu modernster Sensortechnik und Tröpfchenbewässerung schützen die empfindlichen Beeren vor Schädlingen und Krankheiten sowie den immer anspruchsvolleren Witterungsbedingungen.
Auch die Produzenten sind sehr gefordert. «Nur durch ständiges Monitoring und einem umfassenden und modernen Schutz der Kulturen können auch in Zukunft gute Erträge erwartet werden», heisst es in der Mitteilung weiter.