Durch die starken Regenfälle befürchtet Hilcona massive Ernteausfälle bei den Landwirten. – Hilcona
Die grossen Niederschlagsmengen der vergangenen Wochen setzt auch die 500 Bauern, die das Verarbeitungsunternehmen Hilcona beliefern, unter Druck. Das Unternehmen befürchtet massive Ernteausfälle.
Wie das Coop-Unternehmen mitteilt, sind viele Felder, auf denen Erbsen, Pariser Karotten, Bohnen oder Kartoffeln wachsen, überschwemmt oder stark unter Wasser.
Die führe zu schwierigen Erntebedingungen, beispielsweise bei den Erbsen. «In vielen Regionen kann auf den Feldern schlecht oder nicht geerntet werden. Die Aussaat der Bohnen fand und findet unter schwierigen Bedingungen statt», schreibt Hilcona. Das viele Nass führe zudem dazu, dass die Pflanzen faulen oder krank würden. An eine Ernte und Verarbeitung sei so nicht zu denken.
«Die Nässe zerstört die Felder zusehends und wir sind machtlos. Die Ausfälle der letzten Aussaaten sind bereits massiv. Juni, Juli und August sind immer wichtige Pflanz- und Erntemonate. Wenn wir jetzt nichts auf unseren Feldern ernten oder säen können, ist das schlimm», sagt, Andreas Messerli, Leiter Hilcona Agrar AG.
Nebst den Überschwemmungen hat auch der Hagel den Pflanzen zugesetzt. Die Hilcona-Agrarexperten rechnen bereits jetzt mit unterdurchschnittlichen Erträgen und weiteren Ausfällen. «Die Mengenausfälle sind sehr bedeutend. Zum Glück war letztes Jahr eine gute Ernte und die Hilcona Lager sind dementsprechend voll», so Messerli. Stand jetzt sei aber nicht auszuschliessen, dass es zu Engpässen kommen könne. «Dann müssen wir mit Ergänzungsimporten rechnen», so Andreas Messerli.
2 Responses
Das Interessante an Ernteausfällen gut lagerbarer Produkte in der Schweiz: Die Verknappung führt zu mehr Importen und damit zu tieferen Konsumentenpreisen.
Verkehrte Welt, verursacht durch die CH-Agrarpolitik und den CH-Grenzschutz…..
gibt es im Ausland andere Rahmenbedingungen in Bezug auf Lohn- und Arbeitsschutz, sowie Produktionsbedingungen z.B. Pflanzenschutz und Fruchtfolge etc.
Hauptsache sofort liebgewonnene alte Feindbilder beschuldigen.