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Hochdorf will Fabrik in Hochdorf LU schrittweise schliessen

awp |

 

Der kriselnde Milchverarbeiter Hochdorf schliesst seine Fabrik in Hochdorf LU in den nächsten Jahren schrittweise und baut dort mehr als 100 Stellen ab. Bis 2023 soll die Produktion am Standort in Sulgen TG gebündelt werden, teilte Hochdorf am Dienstag mit.

 

Grund für die Umstellung sei die angespannte Bilanzsituation. Zwar habe das Unternehmen in den vergangenen Quartalen das operative Geschäft stabilisiert und Beteiligungen verkauft oder geschlossen, dennoch leide Hochdorf nach wie vor unter einer hohen Schuldenlast von etwa 100 Millionen Franken. Diese sei auf die 2019 gescheiterte Vorwärtsstrategie zurückzuführen.

 

Indem das Unternehmen seine Aktivitäten im modern ausgestatteten Werk in Sulgen TG bündelt, will Hochdorf ab 2024 jährlich 7 bis 9 Millionen Franken einsparen. Zudem soll das Areal in Hochdorf verkauft werden. Das Unternehmen hofft, bis Ende Jahr einen Käufer dafür zu finden.

 

120 Stellen fallen weg

 

Der geplante Umbau der Gruppe führt laut der Mitteilung zu einem Abbau der Stellen in Hochdorf von heute etwa 190 auf rund 70 per Ende 2023. Einzig die Konzernleitung und Verwaltung der Gruppe bleiben in Hochdorf LU.

 

Gleichzeitig werden in Sulgen TG rund 45 Stellen geschaffen. Bereits heute arbeiten laut der Mitteilung doppelt so viele Mitarbeitende in Sulgen TG wie in Hochdorf LU. Das Unternehmen werde mit den Sozialpartnern Kontakt aufnehmen, um den Stellenabbau sozialverträglich zu gestalten, heisst es.

 

Erhebliche Investitionen nötig

 

In die Anlagen in Hochdorf LU müsste in den nächsten Jahren erheblich investiert werden, was das Unternehmen wirtschaftlich nicht stemmen könnte, wird der Schritt weiter begründet. Der Produktionsstandort in Sulgen TG hingegen sei im Bereich der Baby Care Anlagen top-modern und habe genügend Kapazität, um die Produktion dort zusammenzuführen.

 

Durch die Werksverlagerung werde der Standort Sulgen «in allen Bereichen profitabler», indem die verarbeitete Rohstoffmenge und damit auch die Auslastung steigen würden.

Kommentare (5)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Toni | 01.09.2021
    Und die Milch wird wohl zu EMMI fliessen - Milchproduktion ist ja weiter rückläufig!
  • InesK | 31.08.2021
    Wie froh sind wir über die Meinung von Hr. Furrer. Einmal mehr.
    • Beat Furrer | 31.08.2021
      Danke, InesK.
  • Beat Furrer | 31.08.2021
    Die Super-Manager richten alles zu Grunde und schaffen Not und Elend (Arbeitslosigkeit). Zuerst die Granador AG (Mosti in Hitzkirch) und jetzt auch noch die "Südi" in Hochdorf. 120 Arbeitsplätze weniger für das obere Seetal ist einschneidend.
    Hoffe, dass das der Bevölkerung beim Aufwachprozess hilft. Das Volk, die Menschen, müssen ihr Leben wieder selber in die Hand nehmen und sich nicht auf die Grossen (weder in Regierung, Behörde, Politik, Medien noch Wirtschaft) verlassen.
    • ketzer | 31.08.2021
      Thurella ist auch so ein Beispiel, es gibt leider noch viele mehr...

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