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Jüngste Regenfälle verhindern Missernte

Der Raiffeisenverband hält an seinen bisherigen Ernteprognosen fest . Gerechnet wird weiterhin mit knapp 42 Millionen Tonnen Getreide und gut 4,1 Millionen Tonnen Rapssaat . Entscheidend für das Gesamtergebnis beim Getreide sind die Weizenerträge

Nach den jüngsten Niederschlägen blickt der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) wieder etwas optimistischer auf die laufende Getreideernte. «Der Regen der vergangenen Wochen dürfte in diesem Jahr eine Missernte verhindert haben. Insbesondere auf den Mais hat er sich positiv ausgewirkt», stellte DRV-Getreidemarktexperte Guido Seedler vergangene Woche in Berlin fest.

Keine Entwarnung

Entwarnung wollte er aber vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Hitzewelle noch nicht geben: «Die Niederschläge kamen teilweise zu spät. Dort, wo Pflanzen bereits Trockenschäden aufwiesen, war nichts mehr zu retten.»

Ungeachtet dessen hält der Raiffeisenverband an seinen bisherigen Ernteprognosen fest. Demnach werden die deutschen Landwirtinnen insgesamt etwa 41,9 Mio t Getreide einschliesslich Körnermais und Corn-Cob-Mix (CCM) sowie gut 4,1 Mio t Rapssaat dreschen. Damit ist der DRV bezüglich der Getreideerzeugung optimistischer als der Deutsche Bauernverband (DBV), der diese kürzlich auf nur 40,9 Mio. t veranschlagt hatte. Beim Raps decken sich indes die Vorhersagen beider Verbände nahezu. Im Vorjahr waren hierzulande 43,45 Mio. t Getreide und rund 4,3 Mio. t Raps eingebracht worden. Seedler schränkte ein, dass sich erst in den kommenden Wochen zeigen werde, ob die erwarteten Mengen tatsächlich geerntet werden.

Gerstendrusch weit fortgeschritten

Die Gerstenernte sei schon weit vorangeschritten, in manchen Regionen bereits beendet, berichtete der DRV-Getreidefachmann. Nur im Norden und in den Höhenlagen stünden noch viele Bestände auf dem Halm. Ihre Erträge deckten sich mit der Prognose des Verbandes.

Für die Wintergerste geht dieser von einem mittleren Ertrag von 71,6 dt/ha aus, woraus sich ein Aufkommen von 9,13 Mio t ableitet. Das Vorjahresniveau würde demnach um gut 1 % verfehlt. Die Sommergerstenernte soll hingegen stark abnehmen, und zwar um 17 % auf 1,64 Mio t.

Mais braucht Wasser

Entscheidend für das Ergebnis der gesamten Getreideernte sind laut Seedler aber die Erträge beim Weizen, auf den rund die Hälfte der bundesdeutschen Getreideanbaufläche entfällt. Insgesamt rechnet der DRV mit einer Weizenerzeugung von knapp 21,5 Mio. t; das wären 600 000 t weniger als 2022. Die Körnermaisernte sieht der Verband nach aktuellem Stand bei 3,72 Mio. t, verglichen mit 3,84 Mio. t im vergangenen Jahr. Seedler verwies aber auf die beim Mais noch bestehende grössere Unsicherheit: «Er benötigt in den kommenden Wochen noch viel Wasser.»

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