In diesem Frühling gab es keine Marktentlastungsmassnahmen beim Kalbfleisch. So, wie bereits 2022 und 2023 nicht. In den Jahren davor zeigte sich auf dem Kalbfleischmarkt dagegen der meist immer gleiche Zyklus.
Weil das Angebot zu gross war, wurde im Frühling Kalbfleisch eingefroren, und im Herbst wurde wegen des fehlenden Angebots importiert. Das auch im Frühling 2024. Damals war das Angebot an schlachtreifen Kälbern zu gross, die Nachfrage zu klein, und der Richtpreis sank innert Wochen massiv.
Markt zurzeit stabil
Aktuell liegt der Kälberpreis bei 15 Fr./kg SG. Laut den Marktteilnehmern ist die Nachfrage klein und der Markt nur deshalb ausgeglichen, weil das Angebot ebenso bescheiden ist. Der Blick auf die Proviande-Statistik bestätigt, dass hierzulande immer weniger Kälber geschlachtet werden. Waren es vor zehn Jahren noch über 230’000 Kälberschlachtungen pro Jahr, so waren es letztes Jahr lediglich 188’547, also circa ein Fünftel weniger.
Schweizerinnen und Schweizer essen immer weniger Kalbfleisch.
Schweizer Bauer
Für diesen Rückgang gibt es verschiedene Gründe: Erstens ist der Kalbfleischmarkt stark mit dem Milchmarkt gekoppelt, und die Zahl der Milchkühe geht zurück. Zum Beispiel gab es im März 2023 laut Agristat in der Schweiz 531’257 Milchkühe. Dieses Jahr im März waren es mit 525’793 Kühen 5’464 Tiere weniger.
Konsum nimmt ab
Zweitens gibt es aus vielen Tränkekälbern kein Kalb-, sondern Rindfleisch, und drittens essen die Schweizerinnen und Schweizer immer weniger Kalbfleisch. Vor zehn Jahren waren es noch 2,78 Kilo pro Kopf und Jahr, 2023 mit 2,08 Kilo 700 Gramm weniger. Hinzu kommt, dass der Rückgang bei den Schlachtkälbern eine Folge der Blauzungenkrankheit sein könnte. So zumindest die Vermutung verschiedener Marktakteure.
Was futtern eigentlich die SchweizerInnen ?
Sicher ist das Angebot in den Supermärkte an Fertiggerichte auch nicht optimal.
Es ist sehr schwierig den Konsumenten vom total Gesunden Schweizerfleisch zu überzeugen.
Vorallem weil wir im Bundesbern. Nationalrat und
Ständerrat viel zu viel Grüne haben. Das sind die, die das gute Fleisch verteufeln.
Das ist das Problem.