Die Versorgung mit Schweizer Eiern bleibt angespannt.
lid
Laut Bericht war es im Frühjahr und zu Beginn des Sommers zu Engpässen gekommen, wodurch die Regale mit den Schweizer Eiern in den Supermärkten teilweise leer geblieben seien. Vermehrt sei deshalb auf importierte Eier zurückgegriffen worden. Die Versorgungslage bleibe angespannt, und Engpässe bei sämtlichen Eiersorten – von Freilandeiern bis hin zu Bioeiern – würden voraussichtlich bis mindestens Ende Jahr anhalten. Bei Direktvermarktern und in Hofläden sei die Nachfrage zu Beginn der Sommerferien hingegen stagnierend oder gar rückläufig verlaufen.
Die geplante Produktionserhöhung der Schweizer Eiervermarkter um 43 Millionen Eier bis Oktober
2025 reicht gemäss Gallosuisse nicht aus, um die hohe Nachfrage zu decken. «Die Inlandproduktion muss 18 Monate im Voraus geplant werden – basierend auf einer schwer einzuschätzenden Nachfrageentwicklung», heisst es im Bericht. Gallosuisse führt die hohe Nachfrage einerseits auf höhere Eierpreise im Ausland zurück. Andererseits habe das Eier als günstigste tierische Proteinquelle bei preisbewussten Konsumenten an Beliebtheit gewonnen.
Die anhaltend hohe Nachfrage spiegelt sich auch in der Entwicklung der Importzahlen wider. Bis Mitte Juli wurden rund 63 Millionen Schaleneier mehr eingeführt worden als im Vorjahreszeitraum. Um die Versorgung sicherzustellen, habe die Paritätische Kommission Eier beim Bundesrat eine Erhöhung des Teilzollkontingents für Konsumeier um 10’000 Tonnen beantragt. Dieser Antrag sei genehmigt worden. Damit könnten bis Ende Jahr zusätzlich rund 160 Millionen Eier zu einem reduzierten Zollansatz importiert werden. Insgesamt liege die bewilligte Kontingentsmenge für 2025 bei 31’000 Tonnen oder 500 Millionen Konsumeiern.
