Die Produktionskosten für Fleisch aus Zellkulturen sind noch um ein Vielfaches höher als die Kosten für die Erzeugung traditioneller Fleischprodukte. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Marktanalyse, die die niederländische Unternehmensberatung CE Delft angefertigt hat.
Demnach ist die Erzeugung von In-Vitro-Fleisch um den Faktor 100 bis 10’000 teurer als die Produktion
herkömmlicher Ware. Um «Laborfleisch» konkurrenzfähig zu machen, müssten also die Produktionskosten erheblich gesenkt werden.
Kostentreiber Nährmedium
Wichtigster Kostentreiber seien das Nährmedium sowie die darin enthaltenen Wachstumsfaktoren und rekombinanten Proteine, vor allem Albumin. Sogar bei einer deutlichen Verringerung des Nährmediumbedarfs sowie einer erheblichen Verbilligung der Wachstumsfaktoren und Proteine würde die Erzeugung von In-vitro-Fleisch aber noch rund 15 $ (14 Fr.) je Kilogramm kosten, im Vergleich zu etwa 2 $ (1,87 Fr.) für herkömmliches Fleisch.
Für weitere Kostensenkungen müssten vor allem die bisherigen Anforderungen an die Wirtschaftlichkeit entsprechender Investitionen deutlich heruntergeschraubt werden. Für nennenswerte Kostensenkungseffekte könne beispielsweise die geforderte Amortisationszeit von vier Jahren auf 30 Jahre erhöht werden.
EU-Subventionen
Auf diese Weise liessen sich die Erzeugungskosten auf 7,74 $ (7,22 Fr.) je Kilogramm senken. Ein Teil der Investitionskosten könnte beispielsweise mit EU-Subventionen im Rahmen des Green Deal finanziert werden, schlagen die Unternehmensberater vor. Auch gemeinnützige Geldgeber könnten sich in entsprechenden Projekten engagieren.
Darüber hinaus müssten die Ausrüstungskosten für Perfusionsreaktoren sinken. Ausserdem seien eine Reihe von Verbesserungen im Produktionsprozess und eine günstige Auswahl an Zelltypen erforderlich.
Wirklich niemand.
Ich will mich ja nicht mit der Labor-Scheisse vergiften.