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Landi: 675 Millionen mit CH-Produkten

Die Landi Schweiz AG, ein Tochterunternehmen der Fenaco, stagnierte im vergangenen Jahr mit 1.3 Milliarden Franken beim Umsatz. Besonders in der ersten Jahreshälfte hatte das Unternehmen zu kämpfen. Die Landi Schweiz hat gemäss eigenen Angaben ihren Marktanteil ausbauen können.

Reto Blunier |

 

 

Die Landi Schweiz AG, ein Tochterunternehmen der Fenaco, stagnierte im vergangenen Jahr mit 1.3 Milliarden Franken beim Umsatz. Besonders in der ersten Jahreshälfte hatte das Unternehmen zu kämpfen. Die Landi Schweiz hat gemäss eigenen Angaben ihren Marktanteil ausbauen können.

Das vergangene Jahr war für den Schweizer Detailhandel anspruchsvoll. Gemäss den Ökonomen der Credit Suisse sank die reale Nachfrage, was zusammen mit leicht tieferen Preisen auch im zweiten Jahr nach der Aufhebung des EUR/CHF-Mindestkurses zu rückläufigen nominalen Branchenumsätzen führte.

Hart umkämpft


Die Entwicklungen der beiden Segmente verlief aber unterschiedlich. Während die Umsätze mit Food-Bereich leicht gestiegen sind (+0.2% gegenüber 2015), haben sich die Umsätze im Non-Food-Bereich weiter zurückgebildet.

Dies spürte auch die Landi Schweiz AG. Der Umsatz stagnierte bei 1.3 Milliarden Franken. Das Resultat ist aber beachtlich. «Der Detailhandel ist so umkämpft wie nie zuvor, die Marktverdrängung ist brutal», erklärt Landi-Sprecherin Sonja Schild gegenüber schweizerbauer.ch.

Schlitten flop, Pellets top


Im ersten Halbjahr hat der milde Winter und der nasse Frühling der Landi Schweiz das Geschäft vermiest. Dies wirkte sich besonders auf die saisonalen Sortimente aus. Schlitten, Bobs und Schneeschieber fanden nicht so grossen Anklang. Auch der Verkauf von Gartenmöbeln und Töpfen verlief harzig. Dementsprechend lag der Umsatz zur Jahresmitte hinter dem Vorjahreswert zurück.

Im 2. Halbjahr konnten die Läden deutlich zulegen, der Umsatz erreichte schlussendlich das Vorjahresniveau. Gut entwickelt hat sich das Geschäft im Textilbereich, Outdoor und Arbeitsbekleidung, sowie bei Haushaltsartikeln und Fahrrädern. Sehr zufrieden ist das Unternehmen mit den Absatzzahlen bei Holz, Pellets und sonstigen Brennstoffen. «Erstmals konnten wir die Grenze von 1 Million verkaufter Säcke Holzpellets knacken», hält Schild fest.

Das Sortiment unterlag einer Minusteuerung zwischen 2 und 3 Prozent. «Entsprechend haben wir mehr Artikel verkauft und erneut Marktanteile gewonnen», hält Schild fest.

52 Prozent Schweiz


Der Einkaufstourismus hat auch bei den Landi-Läden seine Spuren hinterlassen, besonders in Grenzregionen. «Die Konkurrenz ist aber nicht neu. Wir haben ganz gute Rezepte dafür, dass die Kunden bei uns in der Schweiz einkaufen», so Schild. Sie nennt den hohen Anteil an Eigenmarken, das Preis-Leistungsverhältnis, das Ladenkonzept sowie das freundliche Personal als Gründe, weshalb die Kunden den Läden treu blieben.

Immer wieder kritisiert wird das Unternehmen wegen der Sortimentsgestaltung. Beispielsweise verkauften die Landi Läden im vergangenen Jahr Edelweiss-Hemden aus Kolumbien. Dies verärgerte hiesige Verarbeiter. «Über 52 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet die Landi mit Schweizer Produkten. Diese Zahl ist seit ein paar Jahren immer leicht steigend», entgegnet Schild. Das Volumen mit Schweizer Produkten liegt also bei rund 676 Millionen Franken.

Weniger Läden

Zusammen mit den Landi-Läden hat die Landi im vergangenen Oktober das regionale Label «Natürlich vom Hof» eingeführt
. Die Produkte werden von den einzelnen Landi-Läden direkt bei den Produzenten in ihrem Wirtschaftsgebiet eingekauft. Die Landi können selbst entscheiden, welche Artikel sie anbieten möchten. Deshalb fällt die Anzahl Produkte von Laden zu Laden unterschiedlich aus. «Die Aktivitäten rund um dieses Label werden weitergeführt und punktuell ausgebaut», erklärt die Sprecherin. «Die vielen positiven Rückmeldungen waren überwältigend», betont Schild.

Gestrafft wurde wiederum das Ladennetz. Dieses reduzierte sich im vergangenen Jahr um vier Einheiten auf 272 Läden. Die Ladenfläche hat sich hingegen vergrössert. Betrug diese 2015 noch 275’000 Quadratmeter, so wuchs sie im vergangenen Jahr auf 284'000. Damit gibt es zwar immer weniger, aber dafür grössere Geschäfte. 2017 soll ein neues Ladenkonzept eingeführt werden.

 

Landi geht Online

Die Fenaco-Tochter will nun auch im Internet Waren feilbieten und Kunden gewinnen. Die Lancierung ist auf das vierte Quartal 2017 geplant. Man werde mit einem umfassenden Angebot starten, sagt auf Sonja Schild gegenüber schweizerbauer.ch. Mehr will sie nicht verraten. Kommt der Eintritt nicht zu spät? Schild verneint. Die Möglichkeiten für die Landi Schweiz hätten sich in den vergangenen 2 bis 3 Jahre verbessert. «Seit mehr als 3 Jahren arbeiten wir intensiv daran, uns für E-Commerce fit zu machen. Wir erachten den Zeitpunkt für den Einstieg in den Online-Handel nun als ideal», sagt Schild.

 

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