Landwirte und Landwirtinnen, die für die Ernte 2027 Sonnenblumen anbauen möchten, können sich jetzt online unter Agrosolution anmelden.
Gody Suter
Der Schweizerische Getreideproduzentenverband (SGPV) hat die Zuteilung für Ölsaaten der Ernte 2026 vorgenommen. Wie der Verband schreibt, konnten allen Produzenten von Raps, Sonnenblumen und Soja die gewünschten Mengen zugeteilt konnten. Der Versand der Produktepässe werde Anfang Juli erfolgen
«Gemäss Rahmenvereinbarung sichern die Ölmühlen die Verarbeitung von 106'065 Tonnen Raps und 28'100 Tonnen Sonnenblumen zu», so der Verband. Während die Rapsmenge stabil bleibe, konnte die Vertragsmenge bei Sonnenblumen erneut ausgeweitet werden.
Raps: 90 Franken pro Dezitonne
«Für die Ernte 2026 erhielt jeder Raps-Produzent die gewünschte Menge, und auch neue Betriebe wurden berücksichtigt», wie es seitens des SGPV heisst. Die Zielmenge sei jedoch noch nicht ausgeschöpft.
Die Preise bewegen sich laut dem Verband bei rund 90 Franken pro Dezitonne für klassischen Raps und 98 Franken für HOLL-Raps. Die Tendenz für die Ernte 2025 zeige weiter nach oben. «Neben der Wirtschaftlichkeit bringt der Raps agronomische Vorteile: lange Bodenbedeckung, tiefe Durchwurzelung, frühe Ernte und eine sinnvolle Ergänzung in getreidelastigen Fruchtfolgen», heisst es in der Mitteilung des SGPV.
Sonnenblumen: Nachfrage steigt weiter
Die Vertragsmenge für Sonnenblumen liegt gemäss dem Verband neu bei 28'100 Tonnen, davon 18'100 Tonnen HO-Sonnenblumen. «Auch hier ist die Zielmenge noch nicht erreicht», wie es in der Mitteilung weiter heisst. Dank neuer Sorten und milderen Klimabedingungen lasse sich die Kultur zunehmend auch in Grenzregionen anbauen. «Sonnenblumen eignen sich zudem für den Extenso-Anbau ohne Pflanzenschutzmittel und erweitern die Fruchtfolge sinnvoll», schreibt der SGPV.
Soja: Zusätzliche Flächen gesucht
Die Nachfrage nach Schweizer Soja für den Futterbereich ist laut der Mitteilung nach wie vor hoch. Für die Ernte 2026 stehen 7'500 Tonnen zur Verfügung, wovon aktuell 3'000 Tonnen zugeteilt sind. «Zusätzliche Produzenten und Anbauflächen sind gefragt», so der SGPV.
Anmeldungen weiterhin möglich
Anmeldungen für den Anbau und Flächenausdehnungen sind für Raps, Sonnenblumen und Soja weiterhin bei Agrosolution möglich. Auch IP-Suisse-Betriebe müssen sich für den Anbau via Agrosolution registrieren. Je früher die Anmeldung erfolgt, desto besser können die Ölwerke die Vermarktung planen. Der Versand der Produktepässe erfolgt Anfang Juli.
Neuproduzenten können sich direkt auf www.agrosolution.ch registrieren. Bei Fragen kann man sich unter der Telefonnummer 031 910 20 90 an die Agrosolution wenden.