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Mehr Tiere – Comeback der Rindfleischproduktion

AgE |

 

Nach Jahren mit rückläufiger Rindfleischproduktion steht Australien offenbar wieder vor einem zyklischen Aufwärtstrend. Der Wiederaufbau der Herden zeige Wirkung und werde zu einer steigenden Produktion und höheren Exporten führen, prognostiziert die Branchenorganisation Meat and Livestock Australia (MLA). 

 

Die Marktexperten gehen davon aus, dass sich der Rinderbestand im Juni 2023 auf 28,82 Millionen Tiere belaufen wird. Das wären nicht nur 1,23 Millionen Stück mehr als im Vorjahr, sondern auch so viele wie seit 2014 nicht mehr.

 

Deutlich mehr Schlachttiere

 

Für die folgenden Jahre werden weitere Zuwächse erwartet, was jedoch auch von den Witterungsbedingungen abhängig ist. Zuletzt hatten in Australien ausreichende Niederschläge für eine gute Futtergrundlage gesorgt und zusammen mit hohen Produzentenpreisen den Herdenaufbau beschleunigt. Ein Wiedererstarken der Erzeugung hatte sich bereits im vergangenen Jahr bemerkbar gemacht. Insgesamt wurden 6,48 Millionen Rinder geschlachtet, gegenüber 2021 war das ein Zuwachs von 2,7%.

 

Nun soll es in noch grösseren Schritten vorangehen. Beim Schlachtvieh wird für das laufende Jahr mit einem Plus von 8,3% auf 7,02 Millionen Stück gerechnet, für 2024 mit einem Zuwachs von 8,4% auf 7,60 Millionen. Bei etwas abnehmenden Schlachtgewichten aufgrund eines höheren Anteils weiblicher Tiere dürfte Australiens Rindfleischproduktion 2023 gegenüber dem Vorjahr um 6,3% auf 2,11 Mio. t und 2024 um 6,6% auf 2,25 Mio. t zulegen. Das MLA merkte jedoch an, dass dafür mehr Arbeitskräfte gewonnen werden müssten, um die Verarbeitungskapazitäten hochzufahren. Sollte dies nicht gelingen, werde der Produktionszuwachs geringer ausfallen.

 

Absatz in China ungewiss

 

Positiv wird vom MLA auch Australiens Exportsituation für 2023 eingeschätzt. Aufgrund des grösseren heimischen Rindfleischangebots gehen die Fachleute davon aus, dass die Ausfuhren des weltweit drittgrössten Rindfleischexporteurs gegenüber 2022 um 2,1% auf 1,41 Mio. t zunehmen werden. Für 2024 wird ein regelrechter Sprung von 13,4% auf rund 1,6 Mio. t erwartet. Von dem sich abzeichnenden deutlichen Rückgang der Rindfleischerzeugung 2023 in den USA dürften australische Anbieter doppelt profitieren.

 

Einerseits kann der Wettbewerber weniger Ware am Weltmarkt anbieten und andererseits dürften gleichzeitig die Ausfuhren in die Vereinigten Staaten zunehmen. Ein weiterer wichtiger Faktor wird sein, wieviel australisches Rindfleisch an den Grosskunden China verkauft werden kann. Dieser Absatzweg hatte in den vergangenen drei Jahren mit einer Halbierung der Exportmengen wegen politischer Unstimmigkeiten einen herben Dämpfer erlitten.

 

Mehr Lebendausfuhren

 

Die für Australien nicht unbedeutenden Lebendausfuhren von Rindern dürften sich ab 2023 ebenfalls erholen. Diese waren im vergangenen Jahr auf ein Zehnjahrestief gefallen, da hohe Viehpreise auf eine schwächere Nachfrage bei den Hauptkunden Indonesien und China trafen.

 

Für das laufende Jahr wird mit einem Exportzuwachs von rund 20’000 Tieren auf 620’000 Rinder gerechnet. Frühere Ausfuhrzahlen von mehr als 1 Millionen Stück werden aber auf absehbare Zeit unerreichbar bleiben.

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