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Mehr Weizen, weniger Mais

 

In der Februar-Schätzung des WASDE-Berichts zu den weltweiten Versorgungsbilanzen hebt das US-Landwirtschaftsministerium USDA Produktion, Verbrauch und Endlagerstand von Weizen 2022/23 leicht an. Dennoch schmelzen die globalen Weizenreserven und es bleibt bei deren niedrigsten Stand seit 2016/17.

 

Dementgegen senkt als Folge der Dürre in Argentinien der Report die weltweite Maiproduktion und Endlagerprognose neuerlich und es kommt daher beim Getreide insgesamt zu einem stärkeren Lagerabbau als in der Vormonatsschätzung. Kleiner als im Januar sieht der WASDE auch die Sojabohnenproduktion, obwohl sich diese von ihrem Einbruch im Vorjahr deutlich erholt, und den daraus resultierenden Aufbau der Endlager.

 

Russland und Australien mit Rekordernten

 

Die gesamte Produktion von Weizen, Futtergetreide und Mais der Landwirtschaft auf der Welt fällt demnach 2022/23 gegenüber der vorigen Saison um 67 Mio. t zurück und das Angebot um 75 Mio. t. Weil der Verbrauch um 41 Mio. t schrumpft, aber mit 2,76 Mrd. t dennoch die Produktion von 2,73 Mio. t übertrifft, schrumpfen die Reserven um 34 Mio. t auf gut 27% eines Jahresbedarfs.

 

Die Anhebung der Weizenernteprognose geht auf das Konto der dritten Rekordernte Australiens in Folge, die um 1,4 Mio. t auf 38 Mio. t angehoben wurde, und einer Aufwärtsrevision der russischen Weizenernte um 1 Mio. t auf 92 Mio. t. Um ebenso 1,4 Mio. t hebt das USDA zum Vormonat den globalen Weizenverbrauch an, weil Kanada, die EU und Russland mehr für Ernährung und Verfütterung einsetzen sollen.

 

Russland, die Ukraine und auch die EU sollen danach auch mehr Weizen als bisher angenommen auf den Weltmarkt ausführen. China dürfte demnach mehr Weizen einführen und seine ohnehin prallen Reserven von 53% der weltweiten Bestände oder etwas mehr seines Jahresverbrauchs noch mehr auffüllen.

 

Weniger Mais aus Argentinien

 

Die reduzierte Ernteerwartung für Futtergetreide und Mais führt das USDA insbesondere auf die Dürre in Argentinien zurück. Dabei reviert der Report aber die weltweiten Maisaufuhren hinauf, wobei Brasilien mit 50 Mio. t nunmehr den bisherigen Spitzenreiter USA mit 48,9 Mio. t überholen soll. Da in den USA die Ethanolverarbeitung stagniert, steigt dort die Endlagerprognose.

 

Ein gegenüber Januar um 2 Mio. t höher geschätzter Maisverbrauch der EU von 78 Mio. t macht bei der schwachen Ernte von 54 Mio. t nunmehr um 2 Mio. t mehr Importe von 23,5 Mio. t notwendig. Der für die Union bedeutende Lieferant Ukraine soll aber nunmehr auch 2 Mio. t mehr – nämlich 22,5 Mio. t – exportieren können.

 

Sojabestände erholen sich

 

Verringerte Ernteschätzungen für die Ukraine und Argentinien sind auch für eine um 5 Mio. t kleinere globale Produktionsschätzung bei Sojabohnen verantwortlich. Dennoch fahre die Welt um 25 Mio. t oder 7% mehr Sojabohnen als im Vorjahr ein und könne bei einer Verbrauchszunahme um 14 Mio. t die Lager nach deren Abbau aus der schwachen Ernte 2021/22 im laufenden Jahr um 3 Mio. t aufbauen.

 

Die schlechte Ernte Argentiniens und heftige Exporte Brasiliens führen zu einem Bestandsabbau in Südamerika, während der weltgrösste Sojaimporteur China – es kauft 96 Mio. t der weltweiten Ernte von 383 Mio. t ein – seine Sojalager um 1 Mio. t mehr auffüllt, als vor Monatsfrist angenommen.

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