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Nachfrage nach hiesigen Weihnachtsbäumen steigt

Die Weihnachtszeit steht vor der Tür und in vielen Schweizer Wohnzimmern darf da ein Weihnachtsbaum nicht fehlen. Dabei werden Bäume aus Schweizer Wäldern immer beliebter und die Bäume werden auch immer früher aufgestellt.

awp |

Die Nachfrage nach Schweizer Weihnachtsbäume nimmt, wie die letzten Jahre zu beobachten war, stetig zu. Vor allem auch die Grossverteiler würden immer stärker heimische Bäume nachfragen, sagt Philipp Gut, Geschäftsführer IG Suisse Christbaum, gegenüber der Nachrichtenagentur AWP.

Teilweise hätten Schweizer Produzenten sogar Schwierigkeiten, die Nachfrage zu bedienen. «Wir hoffen, dass der Trend hin zu mehr Schweizer Bäumen anhält», so Gut weiter.

Träges Geschäft

Der Verband wolle die Produzenten aber nicht dazu animieren, jetzt viel mehr anzubauen. Die Nachfrage könne sich schnell ändern und bei der Trägheit des Geschäfts sei man eher vorsichtig, denn es dauert sieben bis zehn Jahre, bis ein Christbaum auf die nötige Grösse herangewachsen ist.

Als einziger Grossverteiler verkauf Coop nur Schweizer Bäume, heisst es auf Anfrage. Bäume aus ausländischer Produktion sind jedoch bei der Coop-Tochter Jumbo zu finden. Insgesamt liegt der Anteil bei heimischen Bäume in der Coop-Gruppe bei rund zwei Dritteln, sagt ein Sprecher. Bei der Migros wird der Anteil Schweizer Bäumen nach eigenen Angaben wie schon in den Vorjahren bei 90 Prozent erwartet.

Bäume aus Dänemark

Bei der Landi machten heimische Bäume im Vorjahr rund zwei Drittel des Umsatzes aus. Der Anteil hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht. Bis vor wenigen Jahren lag das Verhältnis noch bei 1:1. «Um die grosse Nachfrage nach Christbäumen zu decken und den unterschiedlichen Preisanforderungen zu entsprechen, führen wir auch Christbäume aus Dänemark im Sortiment», begründete die Genossenschaft, die den Schweizer Bauern gehört, den Produktmix.

Rein auf Importbäume setzt wie schon in den Vorjahren Aldi. Lidl wird erneut keine Christbäume verkaufen.

Bäume werden früher aufgestellt

«Wir beobachten schon länger den Trend, dass Christbäume immer früher aufgestellt werden», sagte Gut weiter. Daher gebe es schon früh im Dezember eine gute Nachfrage.

Ein früheres Aufstellen ist laut Gut in der Regel auch kein Problem. So halte eine Nordmanntanne in der Wohnung gut drei bis vier Wochen durch, wenn sie regelmässig gegossen wird. Der Baum könne daher schon um den 10. oder 15. Dezember herum in die Wohnung geholt werden. Dann habe man auch länger etwas von ihm.

Nachfrage nach Topfbäumen wächst

Immer mehr Konsumenten entscheiden sich für einen Christbaum im Topf. Sowohl Landi als auch Coop berichten über eine gestiegene Nachfrage. Dabei werden noch lebende Christbäume in einem Pflanztopf in der Wohnung aufgestellt. Je nachdem können sie dann im Garten eingepflanzt werden oder als «Leihbaum» wieder zurückgebracht werden. Noch ist dies aber ein Nischenmarkt, ordnet Gut ein.

Viele Konsumenten erachten Topfpflanzen als nachhaltiger, was jedoch nicht immer der Fall sein muss. Recht viele Bäume überleben das Verpflanzen nicht. So bedeute der Aufenthalt in der warmen Wohnung für die Bäume viel Stress, da sie sich eigentlich in der Winterruhe befinden. Ein Baum im Topf ist daher nur dann nachhaltiger, wenn er überlebt, schrieb das deutsche Magazin Ökotest schon im vergangenen Jahr.

Ausserdem stelle der Topf ein nicht zu vernachlässigendes zusätzliches Gewicht beim Transport dar, der beim Retournieren von Leihbäumen sogar mehrmals anfällt. Die klassischen «toten» Bäume würden dagegen nur einmal transportiert und dann in der Regel lokal zentral recycelt.

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