Der durchschnittliche Markterlös für Raps der Ernte 2021 liegt deutlich über dem Vorjahreswert. Grund dafür ist ein höherer Ölpreis. Ebenfalls deutlich über dem Vorjahr ist der Produzentenpreis für Futtersoja.
Die Nachfrage nach Rapsöl ist aufgrund des Wechsels bei Lebensmittelverarbeitern von Palm- auf Rapsöl hoch. Die Branchenorganisation Swiss Granum erhebt gestützt auf Angaben von SwissOlio die durchschnittlichen Markterlöse für Ölsaaten.
Gesuchtes Rapsöl
Gute Kunde gibt es für Produzenten bezüglich der Preise. Für die Ernte 2021 wurde von den Ölwerken ein höherer Preis um 10 bis 15. Fr./dt angekündigt, dieser wurde umgesetzt. Während der Hauptvermarktungsphase des Rapses lagen die massgeblichen Ölpreise (Basis je 100 kg raffiniert, lose ab Werk) bei Rapsöl klassisch zwischen 298 bis 304 Franken und bei Holl-Raps zwischen 318 und 324 Franken. Das sind rund 40 Franken mehr als 2020.
Die Preise für den Rapspresskuchen lagen zwischen und 25 bis 30 Franken je 100 Kilo und damit auf der Höhe des Vorjahres. Ebenfalls auf der Höhe des Vorjahres lagen die Verarbeitungskosten.
Aufgrund der oben genannten Parameter ergeben sich folgende durchschnittlichen Produzentenpreise für die Ernte 2021. Die durchschnittlichen Preise der Ernte 2021 liegen für Raps um rund Fr. 15.- / 100 kg höher als in der letzten Kampagne.
• Raps klassisch: 93.15 Fr. / 100 kg (+ 15.20 Fr. / 100 kg)
• HOLL-Raps: 100.55 Fr. / 100 kg (+ 15.55 Fr. / 100 kg)
Für die Ernte 2022 konnte gemäss den Schweizerischen Getreideproduzentenverband jedem Raps-Produzenten die gewünschte Menge zugeteilt werden. Auch neue Produzenten wurden für die Zuteilung berücksichtigt. Bisher wurden 93‘000 t Raps angemeldet. Die Zielmenge von 106‘000 t ist somit noch nicht erreicht.
Swiss Granum
Auch Sojapreis höher
Deutlich höher als im Vorjahr ist auch das Preisband für Futtersoja. Die Produzentenpreise liegen zwischen 53.00 bis 60.00 Franken je 100 Kilo. Das sind rund 15 Franken mehr als 2020.
Die Preise für Sonnenblumen werden zu einem späteren Zeitpunkt publiziert, da diese Kultur aktuell noch nicht vermarktet wurde.