Nach 12 Jahren werden erstmals die Richtpreise für Futtergetreide und Eiweisspflanzen erhöht. Die Preise steigen im Vergleich zum Vorjahr um 3 Fr./ 100 kg. Der Entscheid sorge Stabilität für im Futtergetreidemarkt, teilt die Branchenorganisation Swiss Granum mit.
Der Entscheid zu höheren Richtpreisen fiel an der Mai-Sitzung der Kommission «Markt-Qualität Getreide» von Swiss Granum.
Die Erhöhung um 3 Franken pro 100 Kilo zugunsten der Getreideproduzenten sei mit Unterstützung der in Swiss Granum vertretenen Tierhalterorganisationen zustande gekommen, heisst es in der Mitteilung.
Mit dem Aufschlag soll ein Teil der gestiegenen Produktionskosten der Getreideproduzenten abgefedert werden. Die Erhöhung der Richtpreise sei ein Bekenntnis zur Versorgung des Marktes mit Schweizer Futtermittelrohstoffen und ein wichtiger Bestandteil für eine glaubwürdige inländische Fleisch- und Eierproduktion. «Gleichzeitig führt dies aber zu Mehrkosten bei der Nutztierhaltung», heisst es in der Mitteilung weiter.
Um die Anbaubereitschaft von Futtergetreide langfristig zu erhalten, braucht es aus der Sicht der Branche weitere Anstrengungen. Dies vor allem vor der Hintergrund Umsetzung der Absenkpfade.
Letztmals wurden die Richtpreise für Futtergetreide im Jahr 2010 verändert. Die Richtpreisrunde zur Festlegung der Richtpreise für Bio-Futtergetreide findet am 17. Mai 2022 statt. Die Ernterichtpreise für Brotgetreide werden am 28. Juni 2022 festgelegt. Auch hier ist eine Erhöhung wahrscheinlich.
Brauchen wir Produzenten Swiss Granum wircklich ?