Geht es gegen den Herbst zu, nimmt die Anzahl Schlachtkühe zu. Das kann am Markt zu Verwerfungen führen. Eine genaue Prognose zu erstellen, sei jedoch schwierig, teilen bäuerliche Verbände und Organisationen mit. Der Umfang der Auffuhren an Schlachtkühen werde durch das nahende Ende der Alpsaison beeinflusst. Der Zuwachs von 200 Kühen innerhalb einer Woche sei jedoch ein deutliches Signal. Verbände und Organisationen rufen deshalb zu einer Glättung der Auffuhren auf.
Um Preisdruck zu vermeiden, empfehlen der Schweizerische Bauernverband (SBV), der Schweizerische Viehhändlerverband (SVV) und die Interessengemeinschaft öffentliche Märkte (IGöM) eine gestaffelte Lieferung von Schlachtkühen, sei es direkt oder über die öffentlichen Märkte. «Wir erwarten mit diesem Aufruf eine Verhinderung von Angebotsspitzen und eine Angebotsglättung», halten sie in einer gemeinsamen Mitteilung fest.
Sie appellieren an die Viehhalter, die Schlachtkühe über den gesamten Herbst zu verteilen. Die Nachfrage sei insgesamt gut. Kommen aber zu viele Tiere gleichzeitig auf den Markt, werden die Schlachtkapazitäten erreicht. «Es wäre deshalb schädlich, wenn die Preise aufgrund eines Angebotsüberhangs unter Druck geraten. Denn das Angebot an Schlachtkühen dürfte sich rasch wieder normalisieren», heisst es in der Mitteilung weiter.