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«Simmentaler Original» sucht Schlachtkühe 

sal |

 

Der Verein Simmentaler Original blickte an der Delegiertenversammlung auf das Jahr 2022 zurück. Der Rückblick fiel positiv aus. Käse und Fleisch waren gefragt. Vor allem Schlachtkühe sind sehr gesucht. Die Marktchancen sind gut.

 

Der Präsident Josef Dähler konnte in Thun BE rund 50 Personen zur Vereinsversammlung von Simmentaler Original begrüssen. Er führte mit Leidenschaft und Witz durch die Traktanden. Nächstes Jahr wolle man den Anlass anders gestalten, um mehr Bäuerinnen und Bauern anzulocken.

 

Käse gut angekommen

 

Dähler blickte zurück auf die Lancierung des Simmentaler-«Sortenkäse» im September, an welcher der Käse nach vierjähriger Entwicklungszeit vorgestellt worden ist. Er ist nun unter anderem in vielen Coop-Läden erhältlich. «Die erste Produktionscharge betrug 30 Tonnen, wir hätten noch mutiger sein dürfen», so Dähler. Es sei aber auch klar, dass das Käseangebot riesig sei und dass niemand auf den Käse gewartet habe. Darum müsse man aktiv sein: Aktuell laufen Degustationen in den Läden mit Bäuerinnen und Bauern. Als Poster kommt dabei ein Foto der Familie von Simmentaler-Züchter Michael Amey, Montbovon FR, zum Einsatz.

 

Im Jahr 2022 wurden unter dem Label 2162 Banktiere geschlachtet, hier ist die Coop-Tochter Transgourmet aktiv. Verarbeitungstiere wurden 1753 geschlachtet, davon 942 aus der Mutterkuhhaltung und 811 aus der Milchviehhaltung. «Die Tiere fehlen weiterhin massiv, die Kanalisierung nach Oensingen SO gestaltet sich schwierig», so die Einschätzung Dählers. Die Labelprämie beträgt aktuell 140 Franken pro Tier inkl. separate Raus-Prämie. Der Verein hatte per Ende Jahr 333 Mitglieder, wovon 192 Milchviehbetriebe und 100 Mutterkuhbetriebe sind.

 

Verein Simmentaler Original (v.l.): stv. Projektleiter Simon Bach und Präsident und Projektleiter Josef Dähler
Daniel Salzmann

 

Gute Marktchancen

 

«Das Potenzial für Neumitglieder ist noch lange nicht ausgeschöpft», so Dähler. Finanziell profitiert der Verein im Moment noch in sechsstelliger Frankenhöhe pro Jahr von einer Förderung durch das Bundesamt für Landwirtschaft. Der ehemalige Bell-Manager Dähler sprach den anwesenden Führungskräften von Bell und Coop ins Gewissen: «Das Interesse eines Metzgers kann nicht der Import sein. Wir müssen schauen, dass wir in Zukunft genug Fleisch in der richtigen Qualität zur Verfügung haben.»

 

Es gebe keinen Leidensdruck, man habe ein Luxusproblem, das man wie folgt umreissen könnte: Die Simmentaler Tiere sind auch ohne das neue spezifische Label gefragt, und bei den Abnehmern sucht niemand zusätzliche Arbeit. Doch Dähler ist überzeugt, dass die Zweinutzungsrasse Simmentaler für die Zukunft sehr viele Vorteile und Marktchancen bietet. Gute Zeiten könnten fürs zukünftige Geschäft gefährlich sein, in diesen Zeiten müsse man die Weichen richtig stellen, mahnte er. 

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