Samstag, 3. Juni 2023
24.03.2023 13:10
Mühlen

Solides Ergebnis dank Preiserhöhungen

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Von: cni

Die Mühlenbetreiberin Groupe Minoteries hat im Geschäftsjahr 2022 den Umsatz gesteigert und auch unter dem Strich mehr verdient. Beim Umsatz legte die Gruppe um 2,0 Prozent zu. Allerdings seien die Mengen vor allem im ersten Halbjahr leicht rückläufig gewesen, teilte das Unternehmen mit.

Am Jahresende 2022 belief sich der Nettoumsatz auf 145 Mio. Franken; dies bedeutet eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr um 2,0%. Der Grund für dieses Umsatzplus seien die Preiserhöhungen bei den Endprodukten, die nötig geworden seien, einerseits, um die Kostenentwicklung beim Schweizer Getreide mit rekordhohen Preisen für Stickstoffdünger aufzufangen, und andererseits, um die Preisexplosion bei Strom, Gas und Diesel tragen zu können, schreibt die GMSA in einer Medienmitteilung.

Auf die beträchtlichen Kostensteigerungen habe das Unternehmen mit der Einführung von Projekten zur Kostenoptimierung und zur Produktivitätssteigerung reagiert und die Mehrkosten auf den Mehlpreis überwälzt, was sich unmittelbar auf den Preis der Backwaren auswirkte, heisst es weiter. Die GMSA konnte 2022 einen Betriebsgewinn von knapp 7 Mio. Franken ausweisen, was im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 2,2% bedeutet. 

«Das Geschäftsjahr 2022 war für unser Unternehmen voller Herausforderungen; man denke nur an die schlechte Weizenernte 2021, an den Kriegsausbruch in der Ukraine, an die Inflation und an die massiv gestiegenen Energiekosten», sagte der Vorstandsvorsitzende der Groupe Minoteries SA (GMSA), Pierre-Marcel Revaz, in seinem Jahresbericht.

Die GMSA ist das einzige börsenkotierte Mühlenunternehmen der Schweiz und beschäftigt schweizweit 184 Mitarbeitende (Vollzeitstellen). Der Hauptsitz der GMSA befindet sich in Granges-près-Marnand VD. Produziert wird an fünf Standorten: Granges-près-Marnand VD, Goldach SG, Stein am Rhein SH, Zollbrück BE und Naters VS. Die Mühlengruppe GMSA umfasst die Geschäftseinheiten Bonvita, Bruggmühle Goldach, Grands Moulins de Cossonay, Intermill, Mino-Farine, Rhonemühle und Steiner Mühle. Im Jahr 2022 wurden 131000 Tonnen Brotgetreide zu Mehlen und Schroten, Flocken- und Müeslimischungen, Paniermehlen und Panaden verarbeitet; 87,6 Prozent des Brotgetreides stammt von Schweizer Bauern.

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