Demnach wird die diesjährige Exportmenge an spanischen Kartoffeln auf 298’594 Tonnen geschätzt. Das wären 1,7% mehr als im Vorjahr und 19% mehr als das Mittel der Jahre 2019 bis 2023.
Start gestiegene Preise
Spaniens Kartoffelexporteure profitierten 2024 zudem von den stark erhöhten Kartoffelpreisen. So ging der Exportumsatz gegenüber dem Vorjahr laut der Schätzung des Ministeriums um 5,8% und gegenüber dem Fünf-Jahres-Mittel sogar um 60,4% auf 177,2 Mio. Euro (165 Mio. Fr.) nach oben. Davon wurden 163,4 Mio. Euro (151 Mio. Fr.) im europäischen Binnenmarkt erwirtschaftet. Der Gesamtexport ist dem Ministerium zufolge in den zurückliegenden Jahren stetig angewachsen. Bei der Menge wurde die Marke von 200’000 Tonnen im Jahr 2019 erstmals übersprungen, wenn auch nur knapp.
Die Produktion an Kartoffeln in Spanien hat sich in diesem Jahr zwar weiter erholt, kommt an das Niveau der Jahre bis 2021 aber bislang nicht heran. Gemäss der Statistik des Ministeriums dürfte die spanische Gesamtproduktion an Kartoffeln 2024 bei rund 1,93 Mio. Tonnen liegen. Damit würde die Vorjahresmenge laut dem Ressort zwar um 0,6% übertroffen, der Durchschnittswert für die Jahre 2019 bis 2023 aber um 5,2% verfehlt. Dabei waren auch im Jahr 2022 in Spanien mit zusammen 1,89 Mio. Tonnen vergleichsweise wenige Knollen gerodet worden.
Flächen gestiegen
Davor hatten die jährlichen Produktionsmengen bei jeweils mehr als 2,0 Mio. Tonnen gelegen, im Jahr 2019 zum Beispiel bei 2,26 Mio. Tonnen. Zu den Gründen des leichten Mengenwachstums im nun laufenden Jahr äusserte sich das Ministerium nicht.
Aus der amtlichen Statistik geht aber hervor, dass die Anbaufläche 2024 nach kräftigen Rückgängen in den Vorjahren nun wieder ausgeweitet wurde, und zwar um 3,1% auf 61’175 Hektar. Noch 2019 waren Kartoffeln auf landesweit 66’650 Hektar gewachsen.