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Streik an US-Häfen beeinträchtigt Viehwirtschaft

Der am Dienstag begonnene Streik der Hafenarbeiter in den Häfen an der Ost- und der Golfküste der USA wird erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen auf die Fleisch- und Viehwirtschaft in den USA haben.

aiz |

«Die Häfen an der Ostküste und am Golf haben in den ersten sieben Monaten des Jahres US-Fleischexporte im Wert von fast 3 Milliarden US-Dollar direkt abgewickelt. Das entspricht einem wöchentlichen Export von rotem Fleisch im Wert von 100 Millionen US-Dollar (85 Mio. Fr.) oder mehr, der von diesen Häfen ausgeht», sagte Erin Borror, Vizepräsidentin für Wirtschaftsanalyse der U.S. Meat Export Federation (USMEF), laut Dow Jones News.

«Und wie wir aus den Covid-Frachtproblemen gelernt haben, gibt es bei einer Unterbrechung in der Schifffahrt oder in der Lieferkette Wellen- oder Dominoeffekte.»

Grosse Mengen exportiert

«Unsere Produktion und unsere Exporte beschleunigen sich typischerweise im vierten Quartal, und insbesondere mit dem saisonalen Anstieg bei der Schweinefleischproduktion und den Exporten sehen wir wirklich die Notwendigkeit, mehr zu verarbeiten und einzulagern, auch vor den Feiertagen zum Jahresende», so Borror weiter. Ein rekordverdächtig hoher Anteil der Schweinefleischproduktion werde exportiert. Über 30 Prozent der Schweinefleischproduktion gehen in den Export, beim Rindfleisch sind es 14 Prozent. «Das ist für die Rentabilität unserer Industrie notwendig», erläutert Borror.

Rund 45 Prozent der auf dem Wasserweg beförderten Schweinefleischlieferungen und 30 Prozent der Rindfleischlieferungen verlassen laut USMEF die betroffenen Häfen. Ein Grossteil dieser Produkte wird demnach von kleineren Unternehmen umgeschlagen, die sehr spezifische Märkte wie die Karibik oder Mittel- und Südamerika beliefern, sowie verschiedene Fleischsorten wie Rinderleber nach Ägypten. Dies seien Routen, für die es keine wirtschaftlich sinnvollen Transportalternativen gebe.

Für über 9 Milliarden exportiert

«Unsere Kunden in der Karibik, in der Dominikanischen Republik, in Mittelamerika, in Kolumbien und in den südamerikanischen Ländern werden grösstenteils von der Golf- und Ostküste aus beliefert», sagt Erin Borror. Beim Rindfleisch sei die Branche auf Houston angewiesen, um verschiedene Fleischsorten zu exportieren. «Wir müssen wirklich über die indirekten Auswirkungen auf alle US-Exporte von rotem Fleisch nachdenken, die in den ersten Jahren einen Wert von über 11 Milliarden US-Dollar (9,35 Mrd. Fr.) hatten», sagt die USMEF-Analystin.

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