Die lange Trockenperiode im Sommer hat dazu geführt, dass die Mostobsternte geringer ausfiel als prognostiziert. Dafür fällt die Qualität ausgezeichnet aus.
Der Schweizer Obstverband (SOV) erwartet eine Mostobsternte von rund 80’000 Tonnen, wie der Getränkehersteller Ramseier am Donnerstag mitteilte.
Die prognostizierte Menge liegt unter der ursprünglichen Erwartung von letztem Frühling und gründet auf der langen Trockenperiode im Sommer, die einen teilweise vorzeitigen Fruchtfall hervorrief. Die starke Sonneneinstrahlung hat aber auch einen positiven Effekt auf die Äpfel und Birnen: Sie sind aromatischer und süsser als in anderen Jahren.
Davon seien rund 74’000 Tonnen Mostäpfel und 5360 Tonnen Mostbirnen, was einer durchschnittlichen Menge entspreche, hiess es weiter. Im vergangenen Jahr wurden gemäss dem schweizer Obstverband (SOV) in der Schweiz 42‘250 Tonnen Mostäpfel und 3800 Tonnen Mostbirnen in die gewerblichen Mostereien geliefert und verarbeitet.
Die diesjährige Ernte beginnt laut Ramseier rund zwei Wochen früher als im Vorjahr, als die Witterungsverhältnisse den Start verzögerten.
Der Getränkehersteller Ramseier, der nach eigenen Angaben fast die Hälfte des Schweizer Obsts zu Most verarbeitet, begann in der Mosterei in Oberaach TG am 10. August mit der Verarbeitung der Mostobsternte. Die Verarbeitung in der Mosterei Sursee LU startete am 24. August.