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Tiefpreisstrategie beim Fleisch hinterlässt Spuren

Seit dem 1. Juli 2024 ist Christian Probst Vorsitzender der Geschäftsleitung von Anicom. Das nach eigenen Angaben führende Handelsunternehmen für landwirtschaftliche Nutztiere nahm den Wechsel an der Spitze zum Anlass, sich neu zu organisieren. Die Tiefpreisstrategie der Detailhändler hinterlässt Spuren.

cni |

Christian Probst stellte die neue Unternehmensstruktur den Kunden an der Regionaltagung Mittelland vom Dienstag in Kirchberg BE vor. Anstelle der vier Beschaffungsteams in den Regionen Mittelland, Zentralschweiz, Suisse romande und Ostschweiz gibt es neu zwei Beschaffungsbereiche: das Team «Haartiere» und das Team «Schweine». Beide Bereiche werden national geführt.

Weniger Label

Über die Entwicklungen auf dem Fleischmarkt orientierte Simon Zürcher, Bereichsleiter «Schweine» und Ansprechpartner für die Anicom-Kunden im Mittelland. Er sagte: «Wir stellen fest, dass beim Kauf von Lebensmitteln vermehrt gespart wird, vor allem bei Fleisch und Fisch.» Das habe auch Auswirkungen auf die Detailhändler und Discounter, die ihre Fleischpreise zum Teil massiv senkten. Mit dem Effekt, dass die Nachfrage nach QM-Fleisch gestiegen, Fleisch aus Labelprogrammen hingegen unter Druck geraten ist.

Erfreuliches konnte der Bereichsleiter zur Marktsituation bei den Schweinen berichten: «Bei den Mastjagern konnten die angemeldeten Ferkel das ganze Jahr über gut platziert werden.» Auch bei den Schlachtschweinen läuft der Markt rund. Die Schlachtungen bis Ende Oktober liegen 3,6 Prozent unter jenen im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Insgesamt beurteilt Simon Zürcher die Marktentwicklung für das kommende Jahr optimistisch.

Schwieriger Kälbermarkt

Beim Bankvieh ist die Nachfrage sehr gut. Zürcher wies darauf hin, dass die Bankviehkategorien ab 1. Januar 2025 nicht mehr nach Anzahl Schaufeln, sondern nach Alter bestimmt werden. Bei den Kühen komme dem Markt zugute, so der Marktexperte, dass im Herbst nicht alle Tiere in der gleichen Woche, sondern gestaffelt angemeldet wurden. So konnte eine Preisreduktion verhindert werden.

Die grosse Herausforderung im Kälbermarkt ortet Simon Zürcher beim Konsum von Kalbfleisch. Im Vergleich zum Vorjahr wurden heuer bis Ende Oktober über 60’000 Kälber weniger geschlachtet. Noch schwieriger sei der Tränkermarkt, der im Winter regelmässig aus den Fugen gerate, sagte der Anicom-Vertreter. Erfreulich sei immerhin, dass der Anteil der Fleischrassen-Besamungen auf über 52 Prozent gestiegen ist.

Kommentare (2)

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  • Ueli Zweifel | 19.11.2024
    Ihr Bauern habt einfach zuviele Schweine. Da wird der Preis gedrückt und die Umwelt wird in hohen Masse geschädigt. Seen müssen belüftet werden. Es ist Zeit die Anzahl der Schweine zu reduzieren.
    • Diana1 | 19.11.2024
      Warum die Schweine reduzieren?die Seen werden wegen Mangel an Sauerstoff belüftet zum Beispiel der Pfäffikersee wenn es wieder mal richtig stürmen würde brauchte es das nicht
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