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Trotz guter Nachfrage: Richtpreise unverändert

Trotz tiefer Inlandverfügbarkeit und guter Nachfrage verzichtet die Branche auf eine Preisanpassung beim Biobrotgetreide. Dies sei ein Zeichen für Planungssicherheit und Absatzförderung, teilen die Akteure mit.

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Die Nachfrage nach Biobrot steigt unvermindert an. 2024 stieg der Umsatz nach Angaben von Bio Suisse um 3,1 Prozent auf 269,4 Mio. Franken. «Mit 27,4 % Bioanteil am Gesamtumsatz gehört Biofrischbrot zu den beliebtesten Bioprodukten», so die Dachorganisation der Schweizer Biobauern weiter.

Die Ernte 2024 war aufgrund des Wetters schlecht. Im vergangenen Jahr wurden 22’394 Tonnen Brotgetreide übernommen – 32 % weniger als im Jahr zuvor.

«Potenzial für Ausbau»

Die Branche verfolgt das Ziel, dass mehr Schweizer Bio-Brotgetreide angebaut und auch abgenommen wird. «Damit das gelingt, braucht es für alle Beteiligten attraktive Richtpreise», schreibt Bio Suisse in einer Mitteilung. Die Nachfrage kann nicht mit Schweizer Biogetreide gedeckt werden. Gemäss ersten Prognosen dürften beim Weizen etwa 71 Prozent des Gesamtbedarfs aus inländischer Produktion stammen.

Beim Roggen wird dieser Anteil bei rund 45 Prozent und beim Dinkel bei etwa 48 Prozent liegen. Die Zahlen würden das Potenzial für die Produktion von Schweizer Knospe-Mahlgetreide zeigen. «Und den Ausbau der Anbaufläche», schreibt Bio Suisse.

Produzenten verlangen mehr Engagement

Diese Faktoren haben sich aber nicht auf die Richtpreise 2025 ausgewirkt. Sie bleiben mit 108 Fr./100 kg beim Weizen, 95 Fr./100 kg beim Roggen, 112 Fr. beim Dinkel sowie 87 Fr. beim Speisehafer unverändert. «Mit der Beibehaltung setzen die Partner ein Zeichen für eine verlässliche Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette», lautet die Sprachregelung. Trotz guter Nachfrage und tiefer Inlandverfügbarkeit wird auf eine Preisanpassung verzichtet.

Das lässt sich auch so interpretieren, dass es Bio Suisse gelungen ist, eine Senkung zu verhindern – trotz guter Nachfrage. So heisst es weiter: «Die Produzenten erwarten von den Detailhändlern ein verstärktes Engagement zur Förderung weiterer Kulturen, um einer vielfältigen Fruchtfolge gerecht zu werden.» Detailhändler kämpfen derzeit jedoch mit tieferen Preisen um die Gunst der Kundschaft.

Einen ausgeglichenen Markt beobachtet Bio Suisse derzeit beim Speisehafer. Hier werden keine weiteren Produzenten gesucht. «Wie Importe ersetzt werden können, ist in Diskussion», schreibt Bio Suisse.

Anpassung des Proteinzahlungssystems

Ab Ernte 2025 gilt ein neues Proteinzahlungssystem für Bio-Weizen. Damit soll die Produktion von höheren Proteingehalten attraktiver werden. Im Schweizer Biolandbau werden bereits jetzt nur Sorten der Klasse Top angebaut. Ziel ist es, Backwaren möglichst wenig Hilfsstoffe beizugeben.

->  Übernahmebedingungen 2025 Knospe-Brotgetreide

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