Laut dem Bericht wurden bis jetzt 5202t SGA-Mostäpfel und 359t SGA-Mostbirnen sowie 830t Biomostäpfel und 76t Biomostbirnen geerntet und im Ernteausgleichssystem verarbeitet, wobei die heurige Schätzung der Gesamternte bei 77500t Mostäpfeln und 4650t Mostbirnen liegt.
Ende August sagte der Verantwortliche einer Mosterei gegenüber dieser Zeitung, dass er sich in Bezug auf das Potenzial der Mostbirnen eine aktivere Kommunikation des Obstverbands sowie eine stärkere Absatzförderung wünsche.
Im aktuellen Wochenbericht schreibt der Obstverband nun: «Mostbirnen sind aktuell stark gefragt und spielen eine zentrale Rolle in der Herstellung zahlreicher Schweizer Mostobstprodukte. Aufgrund leerer Lagerbestände ist die Nachfrage nach Birnen deutlich gestiegen.» Ziel sei, die Lagerbestände wieder aufzufüllen und alternanzbedingte Ernteschwankungen auszugleichen, heisst es weiter.
Jetzt glaubt der Obstverband, dass er auf die Schnelle wieder seine Lagerbestände füllen kann. Im grossen Stil wurde Konzentrat aus DE importiert, aber da kann man zum Glück nicht mit Swissness werben.
Ihr gebt nicht nur mir zu denken!
Ausserordentlich erfreulich ist natürlich, dass mit dem ehrgeizigen Player "Holderhof" der Markt aufgemischt wird. Er bietet faire Konditionen, die das Auflesen der Birnen wieder möglich machen.
Hochmut kommt vor dem Fall, lieber Obstverband.
Rita Baldegger