Die Richtpreise für die Ernte 2025 für die verschiedenen Biokulturen bleiben auf Vorjahresniveau: Futterweizen wird weiterhin mit 89 Franken pro Dezitonne vergütet, Gerste mit 78 Franken, Hafer mit 68 Franken und Triticale mit 79 Franken.
Sicherheit für Produzenten
Auch bei den Eiweisspflanzen wie Ackerbohnen, Soja und Lupinen bleiben die Gesamtvergütungen inklusive Förderbeiträgen stabil. Dies teilte Bio Suisse in einem Communiqué mit. Sowohl die Produzentinnen als auch die Mischfuttervertreter hätten sich an der diesjährigen Richtpreisrunde gemeinsam für Stabilität entschieden.
Der Entscheid sei vor allem im Hinblick auf die Planungs- und Produktionssicherheit entlang der gesamten Wertschöpfungskette getroffen worden, heisst es weiter. Die Vertreter der Branche sehen die Kulturen derzeit in gutem Zustand, was auf eine im Vergleich zum Vorjahr bessere Ernte hoffen lässt.
«Die prognostizierte höhere Ernte dürfte auch zu einem grösseren inländischen Anteil im Mischfutter führen», schreibt Bio Suisse. Auch bei den Förderbeiträgen gibt es keine Änderungen – etwa bleiben die Beiträge für Körnerleguminosen bei 15 Franken pro Tonne, die von den Bioproduzenten getragen werden.
Gestiegenes Inlandangebot
Das Angebot an inländischem Biofuttergetreide sei in den letzten Jahren dank zusätzlichen Betrieben und erweiterten Ackerflächen angestiegen. Die schlechte Witterung im Vorjahr habe jedoch zu geringen Erträgen geführt. Für die Ernte 2024 wurden dennoch 27’369 Tonnen Futtergetreide übernommen – ungefähr gleich viel wie im Vorjahr. Während bei Wiederkäuern der Inlandanteil bei 100 Prozent liegt, beträgt er bei Nichtwiederkäuern knapp 50 Prozent.
Das Angebot an inländischem Biofuttergetreide sei in den letzten Jahren dank zusätzlichen Betrieben und erweiterten Ackerflächen angestiegen.
Bio Suisse
Auf Einschränkungen bei Umstell- und Importgetreide wird auch in diesem Jahr verzichtet. Aufgrund der erwarteten Anbaufläche und des aktuellen Kulturzustands sei entschieden worden, bei Gerste, Hafer, Triticale, Futterroggen und Körnermais weiterhin die Vermarktung zuzulassen. Im Gegenzug hätten die Mischfutterhersteller zugesichert, die gesamte inländische Produktion abzunehmen.