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USA gingen auch in Österreich auf Eiersuche

Nach Ausbrüchen der Vogelgrippe sind Eier in den USA knapp und teuer. Die Vereinigten Staaten haben auch in Österreich auf die Suche nach Eiern begeben. Auch in anderen europäischen Ländern gingen Anfragen ein.

aiz |

Der Hintergrund: Nach Ausbrüchen der Vogelgrippe sind Eier in den USA knapp und teuer.  Wie in der vergangenen Woche bekannt wurde, baten US-Behörden deshalb auch bereits in anderen europäischen Ländern um mehr Exporte von Hühnereiern.  Medienberichten zufolge waren entsprechende Anfragen unter anderem bei Branchenverbänden in Dänemark und Schweden eingegangen. Wegen der Pläne von US-Präsident Donald Trump, Grönland zu kaufen, ist das Verhältnis Dänemarks zu den USA derzeit angespannt.

Die Vereinigten Staaten haben auch in Deutschland um mehr Eier-Exporte gebeten. «Wir haben in der Tat eine Anfrage aus den USA erhalten», teile ein Sprecher des deutschen Bundesverbands Ei mit.

Hohe Preise

Auch in Österreich haben sich die USA nach Hühnereiern umgesehen. «Wir haben eine Anfrage seitens der US-Botschaft erhalten», berichtete Michael Wurzer vom Geflügelwirtschaft-Verband auf APA-Anfrage. Aufgrund der ebenso angespannten Versorgungslage könne man aktuell aber nicht mehr Eier in die USA liefern, so Wurzer. Darüber hinaus wäre das logistisch eine Herausforderung. 

Grundsätzlich bestehen in Österreich nur geringe Exportkapazitäten, da die Legehennenbetriebe auf die Versorgung des heimischen Markts ausgerichtet seien, erklärte Wurzer. Hinzu kommt eine verstärkte Nachfrage im Detailhandel. «Das hängt damit zusammen, dass Gastronomiebetriebe, die sonst über den Grosshandel ausländische Eier beziehen, zum Teil im Lebensmittelhandel einkaufen», erläuterte er. Der Grund: Im Detailhandel sind die Eier derzeit günstiger als an den Spot-Märkten in Europa, wo die Preise wie in den USA wegen der Vogelgrippe gestiegen sind. «Deswegen können wir nicht mehr Eier in die Staaten exportieren», so Wurzer weiter.

Versorgung in Österreich gesichert

Auch praktisch wäre eine verstärkte Belieferung der USA aus Sicht von Wurzer schwierig. «Eier haben ein Mindesthaltbarkeitsdatum von 28 Tagen. Ob sich das über den Seeweg zeitlich gut ausgeht, sei dahingestellt, ausserdem müssen Eier gekühlt gelagert werden. Und mit dem Flugzeug wird das sehr teuer», meinte der Verbandsgeschäftsführer.

In Österreich müsse man sich vor sowie zu Ostern keine Sorgen um die Versorgung mit Eiern machen, betonte Wurzer gegenüber der APA. Zwar besteht hierzulande nach dem Vogelgrippen-Ausbruch 2024 im Herbst punktuell weiter Knappheit, dennoch «werden wir die Österreicherinnen und Österreicher mit ausreichend Frischeiern versorgen können». Sollte manche Sorten leer sein, «bitten wir darum, dass die Konsumenten zu österreichischen Eiern aus anderer Haltungsform greifen», so Wurzer.

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