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Vorzugswechselkurs für Maisexport – Bauern warnen

Argentinien hat einen Vorzugswechselkurs für den Maisexport eingeführt. Laut einer Bekanntmachung des Wirtschaftsministeriums vom 24. Juli werden für einen Dollar, der im Maisexport erwirtschaftet wird, bis zum 31. August 340 Pesos (1,08 Fr.) gezahlt. 

AgE |

Gemäss dem offiziellen Wechselkurs wären es 272 Pesos (86 Rappen). Der Vorzugswechselkurs gilt für eine Exportmenge von maximal 26 Mio. Tonnen Mais.

Als Ziel der Neuregelung nannte das Ministerium, die Deviseneinnahmen des hochverschuldeten Landes zu steigern. Aus dem bäuerlichen Berufsstand kamen überwiegend Warnungen. Zwar könnten einige Betriebe, die eventuell noch volle Maislager hätten, von dem Vorzugswechselkurs profitieren, räumte beispielsweise der Verband Sociedad Rural Argentina (SRA) ein. Man müsse aber auch mit einer Verknappung von Mais auf dem Inlandsmarkt rechnen, wodurch die Futterkosten und schliesslich die Konsumentenpreise für tierische Produkte in dem ohnehin inflationsgeplagten Land weiter nach oben getrieben würden.

Die staatliche Exportförderung trifft auf eine witterungsbedingt stark reduzierte Erntemenge in diesem Jahr. Die Getreidebörse Rosario schätzt das Maisaufkommen 2022/23 auf nur 32 Mio. t, nach 51 Mio. t im Jahr zuvor. Argentinien hat bereits Erfahrungen mit Vorzugswechselkursen in seinem Auslandsgeschäft mit Agrargütern. Beispielsweise wurden Sojaausfuhren seit Mitte 2022 insgesamt dreimal auf diese Weise jeweils befristet gefördert. Aktuell gibt es für den Export von Soja, dessen Erntemenge laut Prognose der Getreidebörse Rosario 2022/23 mit gerade einmal 20 Mio. t witterungsbedingt nicht einmal halb so gross ausfallen dürfte wir im Vorjahr, keinen Vorzugswechselkurs.

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