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Waren sind bis zu 300 Prozent teurer als im Ausland

Kleider, Sportartikel oder Unterhaltungs- elektronik kosten in der Schweiz bis zu dreimal mehr als im benachbarten Ausland. Dies hat die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) in ihrer neuen Preiserhebung festgestellt. Der WEKO sind jedoch die Hände gebunden.

sda |

 

 

Kleider, Sportartikel oder Unterhaltungs- elektronik kosten in der Schweiz bis zu dreimal mehr als im benachbarten Ausland. Dies hat die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) in ihrer neuen Preiserhebung festgestellt. Der WEKO sind jedoch die Hände gebunden.

Auch nach den Preissenkungen bei den Grossverteilern wie Coop,  Migros oder Denner geht der SKS die Arbeit nicht aus. In einer neuen  Preiserhebung hat sie im Internet die Preise für Non-Food-Artikel in  Deutschland und in der Schweiz verglichen. Die grössten  Preisunterschiede stellte die SKS bei den Schuhen fest.

Schuhe der Marke Converse oder Caterpillar kosten bei deutschen  Anbietern über 200 Prozent weniger als bei Schweizer Online- Händlern. So müssen Kunden für die «Chuck Low»-Schuhe der Marke  Converse bei sportscheck.de 34.95 Euro bezahlen. Bei sportscheck.ch  kostet das gleiche Paar Schuhe 109.95 Franken.

Kleider doppelt so teuer

Firmen, die ihre Kunden in der Schweiz immerhin doppelt so stark  zur Kasse beten wie in Deutschland, sind H&M, Esprit oder Charles  Vögele. Auf der deutschen H&M-Webseite kostet ein kleinkariertes  Herrenhemd 9.95 Euro, während auf dem Schweizer Portal der  Kleiderkette das gleiche Hemd 19.90 Franken kostet. Wird bei beiden  Preisen die Mehrwertsteuer abgezogen, macht dies eine Preisdifferenz  von rund 93 Prozent.

Bis zu doppelt so teuer wie in Deutschland sind an Schweizer  Kiosken auch das «GEO»-Heft oder Magazine wie «Stern» oder  «Cosmopolitan». Preisunterschiede zwischen 50 Prozent und 165  Prozent stellte die SKS auch bei der Unterhaltungselektronik und bei  Sportartikeln fest.

Die SKS hat ihre Preiserhebung am Mittwoch erhoben und zu einem  Eurokurs von 1.14 Franken berechnet. Zur Berechnung des  Preisunterschieds wurde die Mehrwertsteuer jeweils abgezogen.

Schriftliche Aufforderung

Die SKS hat die betroffenen Unternehmen nun schriftlich  aufgefordert, in der Schweiz die Preise bis Mitte September um  mindestens 20 Prozent zu senken, wie sie am Freitag mitteilte.  «Solche Preise lassen sich durch nichts rechtfertigen», wird SKS- Präsidentin Prisca Birrer-Heimo im Communiqué zitiert. Mindestens  die Währungsgewinne müssten an die Konsumenten zurückgegeben werden.

Die Konsumentenschützer wollen auch die Wettbewerbskommission  (WEKO) des Bundes einschalten: Die SKS hat der WEKO nach eigenen  Angaben die Preiserhebung geschickt. Nun könne die WEKO aktiv werden.

WEKO sind die Hände gebunden

Die WEKO sei jedoch nicht in jedem Fall die richtige Adresse,  hiess es dort auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. «Die reine  Preisdifferenz ist kein Tatbestand, den man mit dem Kartellgesetz  verbieten kann», sagte WEKO-Sprecher Patrik Ducrey. Die WEKO könne  nur dann einschreiten, wenn Wettbewerbsbeschränkungen die  Ausweichmöglichkeiten der Kunden bei Preisdifferenzen einschränkten.

Wenn aber Unternehmen wie H&M oder Esprit in der Schweiz andere  Preise verlangen als in Deutschland, ist dies gemäss dem Schweizer  Kartellgesetz keine Preisabsprache: «Das Kartellgesetz gilt nur für  Absprachen zwischen unabhängigen Unternehmen», erklärte Ducrey.

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