«Nachhaltigkeit bildet die Grundlage für unser aller Wohlergehen», wird Torsten Friedrich, CEO der Denner AG, im «Nachhaltigkeitsbericht 2024» zitiert.
zvg
Denner ist der Discounter mit dem dichtesten Filialnetz (593 eigene Filialen und 287 Partnerbetriebe) und gilt in diesem Bereich als Pionier. Die Migros-Tochter engagiert sich seit Jahren für eine nachhaltige Unternehmensführung, heisst es im «Nachhaltigkeitsbericht 2024».
In diesem Bericht wird dargestellt, wie Denner ökologische, soziale und wirtschaftliche Verantwortung in einem herausfordernden Marktumfeld vereint. Den Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie bilden drei strategische Schwerpunktthemen, die sämtliche Massnahmen leiten: Umwelt, Sortiment und Mensch. Im Geschäftsjahr 2024 erzielte Denner einen Nettoumsatz von 3,9 Milliarden Franken.
Ambitionierte Klimaziele
Im Umweltbereich verfolgt Denner ambitionierte Klimaziele. So sollen bis 2050 Netto-Null-Emissionen erreicht und die direkten CO₂-Emissionen (Scope 1+2) bis 2030 um 70 % reduziert werden.Bereits heute werden 47 % der Filialen mit natürlichen Kältemitteln betrieben, über 30 % nutzen erneuerbare Heizsysteme und 16 Filialdächer sind mit Photovoltaik ausgestattet.
Alternative Antriebe, wie Elektro- und Wasserstoff-Lkw, sind Teil der Logistikflotte. Flugtransporte von Obst und Gemüse sind hingegen ausgeschlossen. Hervorzuheben ist das Foodwaste-Projekt mit der Caritas: Jährlich werden über 30 Tonnen Fleisch gerettet und zu einem günstigen Preis an Bedürftige abgegeben.
«Trotz der zunehmenden weltweiten Unsicherheiten müssen wir uns intensiv mit Nachhaltigkeit befassen, denn sie bildet die Grundlage für unser aller Wohlergehen», wird Torsten Friedrich, CEO der Denner AG, im Bericht zitiert.
Ausbau von IP-Suisse- und Bio-Produkten
Denner fördert nachhaltigen Konsum, indem das Sortiment gezielt um umwelt- und tierfreundliche Produkte erweitert wird. Im Jahr 2024 lag der Fokus auf dem Ausbau von IP-Suisse- und Bio-Produkten sowie auf der Förderung pflanzlicher Alternativen wie jener der Marke enerBiO. Neue Produkte wie Fleisch aus Weidehaltung (Swiss Black Angus) ergänzen das Angebot und unterstützen eine verantwortungsvolle Landwirtschaft, schreibt Denner.
Im Bericht (auf Seite 28, siehe unten) wird der 45 Hektar grosse Betrieb der Familie Schäfer in Düdingen vorgestellt. Seit Juli 2023 produzieren sie IP-Suisse-Poulets. «Das Schöne: Das Geflügel kann seinem natürlichen Verhalten nachgehen und raus auf die Weide», werden Gallus und Margret Schafer im Bericht zitiert.
Trotz der Herausforderungen bei der Nachfrage nach pflanzlichen Proteinen bleibt deren Förderung ein Ziel. Denner optimiert zudem kontinuierlich seine Verpackungen: 128 Eigenmarkenverpackungen wurden verbessert, wodurch jährlich 852 Tonnen CO2 eingespart werden. Das Ziel sei eine konsequente Umstellung auf kreislauffähige und recyclingfreundliche Materialien.
Menschen im Zentrum
Im Zentrum aller Bestrebungen steht der Mensch – sei es als Kundin oder Kunde oder als Mitarbeitende, wie Denner in seinem «Nachhaltigkeitsbericht 2024» ausführt. Im Jahr 2024 schuf Denner 308 neue Arbeitsplätze und bildete mit 184 Lernenden so viele junge Talente aus wie nie zuvor. Das Unternehmen legt grossen Wert auf Gesundheit, Weiterbildung und Chancengleichheit. Erfolgsgeschichten wie die eines ehemaligen Flüchtlings, der heute stellvertretender Filialleiter ist, machen dies sichtbar, heisst es im Bericht.
-> Lesen Sie hier den vollständigen «Nachhaltigkeitsbericht 2024» von Denner.