Die Mostobsternte lohnte sich heuer nicht. Der Schweizer Obstverband prüft nun als eine Variante, nicht mehr alle Früchte zu ernten.
Heuer wurden 11’293 Tonnen Mostbirnen (159 % des jährlichen Bedarfs) und 90’835 Tonnen Mostäpfel (126 % des jährlichen Bedarfs) in die gewerblichen Mostereien geliefert. Die Konzentratlager der Mostobstbranche sind übervoll.
Mehrere Gründe
Dafür gibt es verschiedene Gründe: Die heurige Erntemenge überstieg den Bedarf, in den Lagern befindet sich immer noch ein Teil des Ertrags aus der Rekordernte 2018 und der Konsum von Apfelsaft ist rückläufig. Zudem ertönt laut der Vorwurf, dass Hochstammbäume zu stark gefördert worden seien, dass sich aber niemand um das Marktpotenzial gekümmert habe.
Der diesjährige Rückbehalt ist so hoch wie nie und beträgt für konventionelle und Suisse-Garantie-Mostäpfel 13 Fr. und für Mostbirnen 11 Fr. pro 100 Kilo. Viele Landwirte ernteten dennoch das Obst und brachten es in die Mostereien. Das Verfaulenlassen der Früchte entspricht nicht deren Werthaltung.
«Ökologischen Kreislauf»
Mit der Begründung, dass sie noch Geld drauflegen müssten, würden sie die Früchte ernten und als Mostobst abliefern, liessen einige Produzenten das Obst am Boden liegen und verfaulen.
Diesen Vorschlag macht auch Christoph Bär, Präsident des Produktzentrums Mostobst des Schweizer Obstverbands (SOV), in einem Interview mit dem Fachmagazin des SOV: «Eine Variante wäre, nur jene Mengen zu verarbeiten, die es im Durchschnitt der Jahre braucht; jedoch zum vollen Preis. Der Rest bleibt im ökologischen Kreislauf.»
Es wurde soger einen Aufklärungsfilm über die Arbeit der Bauern gezeigt. Ich werfe heute noch z. B. kein Brot weg
Und wer 100 Tonnen pro Hektar verspricht hat eh keine Ahnung.
Auch die Behauptung das bald viele Bäume abgehen liegt falsch, schaut mal die Landschaft an.
Viele sind zwar leider nur schlecht gepflegt aber abschreiben sollte man sie noch lange nicht.
Hochstammobstgärten mit verschiedenen Arten und Sorten sind robuster als man denkt, ökologisch wertvoll und dienen auch dem Erhalt alter Sorten.
Totgesagte leben länger.
Multiplizieren wir das noch mit 35 Tonnen pro Hektar ergibt das 14000 Tonnen.
Et voila, fast die gesamte Überproduktion.
Der Hochstamm ist nicht das Problem.
Möhl und Ramseier sollten diesen Saft zum eigenen Verlust ins Ausland exportieren und nicht bei den anderen abschöpfen!
Vielleicht machen die Menschen später einmal eine Blustfahrt durch die Fabrikationshallen von Coca Cola oder eines Icetea-Fabrikanten. Macht sicher auch Freude!!
Würden das viele Haushalte machen, wäre das Problem viel kleiner.
Meistens gibt es nach einer super Ernte im anderen Jahr eh eine schwächere. Und überhaupt, zuerst lasst mal die Bäume blühen, Früchte ansetzen und ausreifen. Dann sieht man erst was zu erwarten ist an Obst. Im Frühling 2020 hat bei uns der Frost seine Finger im Spiel und es gab keine Birnen, Aprikosen und wenig Äpfel. Die Natur gleicht sich bekanntlich selber aus.
D. Gschwend
Habt Ihr nichts bessers zu tun als sich über die Äpfel so aufzuregen, dem der Baum gehört, gehören die Äpfel auch wenn Sie am Boden liegen, wenn man Sie einfach mitnimmt ist es Diebstahl. Lebe seit meiner Geburt auf dem Land
Der Preis ist geil, und nachhaltig wollen wir sei
Wie wäre aber die Idee, dass Obst, dass nicht geerntet wird an Bedürftige Personen und Institutionen zu einen Symbolischen Preis abzugeben.
Selbstverständlich müsste dies selbst geerntet werden und auf eigene Gefahr.
So würde das Obst sinnvoll verwertet und der Produzent hätte noch eine kleine Entschädigung.
Dies haben wir auch Probiert! Ich habe das Obst gratis zum ablesen angeboten doch da kam fast keiner! Wir leben so im Überfluss warum sollte sich noch jemand wegen ein paar Äpfel bücken?
Lebensmittel sind im Verhältnis zum Lohn in der Schweiz viel zu günstig! Dieses System werden wir nie durchbrechen wenn es nicht eine Katastrophe gibt!
"Keinen". Dafür werden überteuerte BioProdukte bei den Grossverteilern gekauft wie blöd.
ICH werde meine Winteräpfel weiterhin "auflesen" und den Bauernbetrieb dafür fragen und, noch so gerne (!!), dafür bezahlen. Früchte & Gemüse kaufe ich NIE beim Grossverteiler, DIESE sind das Problem mit ihren überreglementierten und Preis drückenden Vorgaben an unsere Bau
Jeder Produzent nimmt anteilsmäßig den Überschuss seiner Obsternte zurück
Biogas Dünger
Most ist gut und tut gut ! Leider ist noch nicht Feierabend , Büro ist noch angesagt.
Ps. für alle Nichtwisser : kenta 14 ist ueli keller
Wir können machen was wir wollen, der Preis wird gedrückt.
Alle arbeiten, bis zum umfallen... ! Und erarbeiten super gesunde Produkte. Aber äs hätte seinen Preis, das der Konsument und auch der Bund nicht zahlen wollen.
Dann hat es immer Komischerweise zuviel davon.. jetzt Most oder Butter- /Fleischberg. Dan bekommt der Bauer ein Bruchteil für seine gueten Produkte! Und ich mache Apfelmus für uns!
alte Obstbäume in der Landschaft
Hat jedoch ein Landwirt viele Bäume, ergibt das viel Obst. Und auch wenn man viel aus Äpfel machen kann, sie konservieren und als Trockenfrüchte oder Apfelmus haltbar machen kann, so kann eine Bäuerin trotzdem nicht alle Früchte verarbeiten. Sie nimmt sich soviel wie ihr Haushalt über 1Jahr an verschiedenen Produkten braucht, der Rest bleibt unterm Baum.
Denn eine Bäuerin hat selten die Zeit, Produkte zu veredeln und dann diese doch nicht zu brauchen.
Sie sind eine typische Städterin!
Kommen aufs Land gefahren, nehmen einfach das gefallene Obst mit, ohne zu fragen und dann wird noch gross gekotzt über Bäuerinnen, die quasi die Äpfel nicht verwerten.
Aber wahrscheinlich haben sie keine Ahnung, was bei uns abgeht.
Viele Bäuerinnen gehen neben dem Betrieb noch einem Beruf nach, weil sonst viele Existenzen gefärdet wären.
Melden sie sich doch mal zur Apfelernte bei einem Bauern und er bezahlt ihnen, was er für die Äpfel bekommt
Zum Erbrechen!
Zweitens hat die hochgelobte Agrarpolitik komplet versagt. Über die AP ein Produkt zu fördern und deren Absatz nicht ist dumm und zeigt was die Leute im BLW taugen. Gar nichts...
Man müsste die Schuldigen zur Rächenschaft ziehen. Drittens muss sich der Obstverbans sofort nach einem anderen System der Überschussverwertung umsehen, subito.
Und eine andere Überlegung, vielleicht hat es auch genug Tafeläpfel auf dem Markt die gepresst werden.
Die einfältigen und unwissenden Leute kaufen dann ihre "Bioäpfel" für teures Geld bei Coop + Migros (natürlich fleckenlos und alle in perfekter Form!).
Das gute Obst unter den herkömmlichen Bäumen lässt man einfach verfaulen...Wo sind die Jungbauern, die dem Treiben mit neuen Ideen rin Ende setzen?!
Null Ahnung...
Ich lagere die Aepfel auf m/Balkon + sie halten problemlos! Ich habe mit einem grossen Teil davon feinstes Apfelmus gekocht! nicht einmal die Bauersfrauen selbst holen ihr gutes Obst, eine Schande...
Den ohne sie würde das Ökosystem zusammen brechen.
Und neben bei wenn sie Obst wollen dann wie andere sagten Kaufen sie es beim Bauer oder fragen Sie , dass ist sache von Anstand und Respekt.