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Preisverfall: Kälbermäster fordern Einlagerungen

bki |

 

Die Kalbfleischpreise sind im freien Fall. Das Fleisch will niemand. Der Kälbermästerverband fordert Einlagerungen.

 

Beim Kalbfleisch sieht es düster aus. Der Proviande-Richtpreis für diese Woche schlug um 80 Rappen ab, und Kälber gelten 14.40 Fr./kg SG. Theoretisch zumindest. Die Marktakteure sind der Meinung, dass dieser Preis nicht realisierbar sei.

 

Der Kalbfleischmarkt ist praktisch zum Erliegen gekommen. «Konnte über Weihnachten das Ganze dank verstärktem Verkauf im Detailhandel noch einigermassen aufgefangen werden, sieht die Lage heute weit dramatischer aus», schreibt der Schweizer Kälbermäster-Verband (SKMV) in einer Mitteilung. Der Entscheid des Bundesrats, die Gastrobetriebe um mindestens einen weiteren Monat zu schliessen, drücke noch weiter auf die Preise.

 

Der Zyklus beim Kalbfleisch ist meist immer gleich.
Schweizer Bauer

 

Der Zyklus beim Kalbfleisch ist meist immer gleich. Im Frühling ist das Angebot zu gross: Kalbfleisch wird eingelagert. Im Herbst ist das Angebot zu klein: Kalbfleisch wird importiert. Laut dem SKMV wurden in den vergangenen Jahren meist im März Marktentlastungsmassnahmen beschlossen, um die Preise zu stützen.

 

Doch so lange könnten die Kalbfleischproduzenten nicht warten, und die Kälber müssten die Ställe unverzüglich verlassen können. Denn man könne sie nicht ewig bei den Produzenten stehen lassen, heisst es in der Mitteilung weiter. Es sei wichtig, die Preise jetzt zu stabilisieren. «Aus all diesen Gründen bitten wir die Proviande, die Einlagerungen unverzüglich zu beschliessen. Falls das Geld wegen der bundesrätlichen Massnahmen nicht ausreicht für die Einlagerungen, ist sofort ein Gesuch beim Bundesrat zu stellen, damit diese Beiträge erhöht werden», fordert der SKMV in seinem Schreiben.

Kommentare (5)

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  • Christian J. | 15.01.2021
    Da die Nachfrage stetig sinkt, sollte wohl mal über die Produktionsmenge debattiert werden. Der Trend weg von Milch und Fleisch wird sich fortsetzen. Stabile Preise können nur gewährleistet werden, wenn das Angebot angepasst wird. Subventionen vom Bund verzerren das Bild und die nachhaltige Planung nur.
    • Realist | 15.01.2021
      Coronabedingt sind Restaurants zu, der Hauptabnehmer dazu kommen saisonal jetzt die Kälber, die wegen Alpung alle im Herbst geboren werden. Man merkt, die viele Meinung für kaum Ahnung.
      Man könnte diese Stützung ja auch Härtefallhilfe oder KAE nennen, wenn das besser tönt.
  • Schweizerbauerleser | 15.01.2021
    Frage an die Experten:
    Warum mästet man denn nicht einen Teil der Kälber länger, um sie dann in einem besser nachgefragten Kanal zu vermarkten?
  • Daniela Baumann, Brunnen | 15.01.2021
    Es kommt darauf an woher man das Kalbfleisch hat. Direkt vom Bauer,oder von einem guten Dorfmetzger.
    Da stimmt die Qualität!
    Und es lassen sich tolle Menüs damit kochen!
  • Maja | 14.01.2021
    Kalbfleisch ist fad. Rindfleisch ist chüschtiger.

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