Markus Ritter strebt nach dem Bundesratsposten. Die Mitte-Partei wird am kommenden Dienstag entscheiden, ob Ritter in den Wettstreit um die Nachfolge von Viola Amherd eintritt. In einem Gespräch mit Radio SRF erklärte Ritter, dass es in den letzten Tagen intensive Gespräche gegeben habe.
«Ich habe sicher Interesse an dieser Funktion. Ich glaube, Bundesrat ist sehr ein spannendes Amt. Natürlich auch mit der Aussicht, unter Umständen das frei werdende VBS übernehmen zu können», sagte der Ostschweizer gegenüber Radio SRF.
Trotz der Tatsache, dass die Zuteilung der Departemente der Landesregierung obliegt, sei das Verteidigungsdepartement «ein spannendes Departement mit vielen Herausforderungen», so Ritter weiter. «Die schwierigen Aufgaben waren in meinem Leben immer diejenigen, die mich am meisten interessiert haben», so Ritter. Ihm gehe es darum, «die Geschicke des Landes und der Bevölkerung mitzugestalten», was ihn besonders reizt, sagt Ritter bei Radio SRF.
Partei muss ihn nominieren
Bevor Ritter offiziell ins Rennen geht, muss er noch von der Mitte-Partei des Kantons St. Gallen nominiert werden. Dies solle am kommenden Dienstag geschehen, so Ritter. «Nächsten Dienstag ist eine Medienkonferenz geplant, an der die Mitte St. Gallen dann auch kommuniziert. Mein Interesse ist aber gross, das ist so», äussert sich der amtierende Bauernverbandspräsident.
Ritter betonte, dass er als Präsident des Schweizer Bauernverbandes «mit Herzblut und grossem Engagement» tätig sei. Die Entscheidung, sich für eine Kandidatur zu öffnen, sei jedoch nicht leicht gefallen: «Es ist nicht einfach, einen solchen Entscheid in so kurzer Zeit zu fällen, aber die vielen Absagen aus der Mitte-Partei von äusserst qualifizierten möglichen Kandidaturen haben mich dazu bewogen, nochmals in mich zu gehen.»
Dabei sei es ihm wichtig, «auch Verantwortung übernehmen zu können und einen Beitrag zu leisten, sodass es eine gute Auswahl gebe für die Nachfolge von Bundesrätin Viola Amherd.»
Kommt aus gleichem Kanton wie Bundespräsidentin
Markus Ritter ist seit 2011 Mitglied des Nationalrats und seit 2012 Präsident des Schweizer Bauernverbandes. Er zählt zu den einflussreicheren Parlamentariern der Ostschweiz, kommt jedoch aus dem selben Kanton wie Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter.
Wie die «Schweiz am Wochenende» berichtete, habe sich der 57-Jährige entschlossen, sich um den Posten zu bewerben. Ritter bestätigte gegenüber «CH Media», dass er von vielen Seiten ermutigt worden sei, seine Kandidatur ernsthaft zu prüfen.
Er ist der erste Kandidat
«Leute von allen Seiten sind auf mich zugekommen und haben mich gebeten, mich ernsthaft mit einer Kandidatur auseinanderzusetzen», sagte Ritter. Dass mehrere prominente Mitglieder der Mitte-Partei eine Kandidatur ablehnten, habe ihn nicht überrascht. «Alle starken Politikerinnen und Politiker der Mitte sind in Verantwortungen eingebettet», erklärte er.
Markus Ritter ist der erste Kandidat aus der Mitte-Partei, der öffentlich bekräftigte, sich um den Posten der Nachfolge von Viola Amherd zu bewerben.



den Vortritt 👍
Nach dem Motto:
„Frauen an die Macht“
Enfin 🍀
Wünsche Dir die nötige Kraft Markus, Ausdauer hast du ja genug.
Wieso sollte ein Mitte-CVP Wähler aus der Stadt diesen Mann als BR wollen?
Letztlich entscheidet die CVP, wen sie als Kandidat aufstellen.
Würde unser Land nach solchen Kommentaren regiert, würden wir noch mehr im Chaos versinken.
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