GLP-Nationalrat Jürg Grossen (BE) wandte sich, nachdem er zuvor der Berglandwirtschaft für ihre Leistungen im Bereich Biodiversität ein Kränzchen gewunden hatte, an SVP-Nationalrat Ernst Wandfluh (BE): «Ich wünsche mir, dass du mithilfst, die Maschinerie Ritter etwas aufzusprengen. Ich stelle immer wieder fest, dass in der Landwirtschaft alle zusammenhalten und dass sich die Bergbetriebe mit den intensiv wirtschaftenden Talbetrieben und mit den Grossmästereien solidarisieren.»
Wandfluh erteilte ihm sogleich eine Absage. Im Tal würden sehr viele Lebensmittel produziert, was für die Schweiz wichtig sei. Tal- und Bergbetriebe würden intensiv und gut zusammenarbeiten, Bergbetriebe könnten etwa Vieh in die Talzone verkaufen und von dort Stroh kaufen, so Wandfluh.
Die Bevölkerung wünscht sich eine gesunde, starke Landwirtschaft, die unter fairen Rahmenbedingungen arbeiten kann. Das zeigten die vergangenen Initiativen, wie jene zur Massentierhaltung, Pestiziden oder Trinkwasser. Diese stellen klar, dass neue oder strengere Auflagen nicht den Mehrheitswillen widerspiegeln. Viele Menschen befürworten sogar weniger Einschränkungen für die Landwirtschafte Produktion.
Auch bei der bevorstehenden Abstimmung zur Biodiversitätsinitiative wird voraussichtlich eine Ablehnung deutlich machen, dass der Wunsch nach praktikablen Lösungen im Vordergrund steht. Markus Ritter und der Bauernverband setzen sich zurecht dafür ein, den Volkswillen in der Agrarpolitik zu respektieren. Schade, dass linke Parteien und die GLP hier gegen den Willen der Bevölkerung handeln.
Die linken Parteien sollten sich hinterfragen und den klaren Volkswillen respektieren.