Eines der aktuell grössten Probleme für die Landwirtschaft im Zusammenhang mit der Coronakrise ist die Verfügbarkeit von Atemschutzmasken, welche Landwirte und deren Angestellte zu ihrer eigenen Sicherheit auf dem Betrieb benötigen (z.B. Pflanzenschutzmittel, Staub).
Für die Bauern ist die Beschaffung geeigneter Atemschutzmasken (Schutzstufe FFP2 oder FFP3) schwieriger geworden, weil diese in den Verkaufsstellen von Landi Schweiz, wo sie sich sonst damit eindeckten, in den letzten Tagen vielfach ausverkauft gewesen sind.
Der «Schweizer Bauer» fragte bei Landi Schweiz nach der aktuellen Situation. Die Antwort: «Für Schutzmasken bestehen nach wie vor Lieferengpässe. Die weltweite Nachfrage ist enorm.
Zurzeit haben wir keine Schutzmasken für den Verkauf an Lager. Die Priorität liegt für die Fenaco beim Schutz der eigenen Mitarbeitenden und bei der Aufrechterhaltung der eigenen Betriebe zur Sicherstellung der Versorgung der Landwirtschaft und der Schweizer Bevölkerung.»
Auf die Nachfrage, ob Landi Schweiz Landwirte, welche die Masken zum Arbeiten brauchen und sie nicht wie viele andere horten oder aus einem Gefühl der zusätzlichen Sicherheit im Supermarkt tragen wollen, als Kunden prioritär behandeln könnte, schreibt die Medienstelle von Landi Schweiz: «Ja, eine prioritäre Behandlung der Landwirtinnen und Landwirte ist denkbar. Die Fenaco steht diesbezüglich mit dem Schweizerischen Bauernverband in Kontakt.» Atemschutzmasken sind von den einfacheren Hygienemasken zu unterscheiden. Bei beiden ist der korrekte Umgang (u.a. Händewaschen) entscheidend.


