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Massahmen gegen Trockenheit

In seinem agrarpolitischen Ausblick stellte der Solothurner Bauernsekretär Peter Brügger am Montag die extreme Trockenheit des vergangenen Jahres und die Klima-Veränderung in den Fokus. Seiner Ansicht nach braucht es Massnahmen auf drei Ebenen.

 

 

In seinem agrarpolitischen Ausblick stellte der Solothurner Bauernsekretär Peter Brügger am Montag die extreme Trockenheit des vergangenen Jahres und die Klima-Veränderung in den Fokus. Seiner Ansicht nach braucht es Massnahmen auf drei Ebenen.

Die Landwirtschaft sei eine der am stärksten von Klima-Veränderungen betroffenen Branchen, sagte Peter Brügger laut Redetext an der heutigen Delegiertenversammlung des SOBV. Die Landwirtschaft tue gut daran, vorausschauend mit geeigneten Massnahmen zu versuchen, die Risiken zu reduzieren. Um auch unter schwierigeren Bedingungen eine wirtschaftliche Stabilität für die Betriebe zu erreichen, sind für Brügger auf 3 Ebenen Massnahmen nötig:

  • Auf den Betrieben
  • Bei der Infrastruktur
  • In der Politik

Landwirt kann beeinflussen

Jeder einzelne Landwirt könne die Bewirtschaftung seines Betriebs beeinflussen, so Brügger. So habe das letzte Jahr gelehrt, dass das Einplanen von Reserven beim Futterbau wichtig sei. Neben der Reserve können auch durch eine stärkere Nutzungsflexibilität erreicht werden, dass bei Trockenheit mehr Futter zur Verfügung stehe. Bei der Sortenwahl schlägt Brügger vor, auf Sorten zu setzen, die resistenter gegen Trockenheit sind. Auch durch die Wahl geeigneter Kulturen könne die Trockenheitsresistenz verbessert werden. 

Ein wichtiges Thema ist laut Brügger die Bewässerungs-Infrastruktur. Durch den Kanton Solothurn fliesst mit der Aare einer der grossen Schweizer Wasserträger, der genügend Wasser mitbringt, um grössere Flächen zu bewässern. Die Frage sei nun, wie das Wasser in höher gelegene Gebiete wie das Gäu, das Wasseramt oder in den Bucheggberg gelange, so Brügger. Auch die Nutzung von Grundwasser oder die Anlagen von Staubecken seien Optionen. 

Zubringerleitungen

Die Beantwortung dieser Fragen, sei die grosse Herausforderung, der man sich in den nächsten Jahren stellen müsse. Der SOBV erwartet vom Kanton, dass dieser gemeinsam mit der Landwirtschaft Lösungen sucht und diese realisiert. Die Erstellung von Zubringerleitungen ab den grossen Fliessgewässern könne nicht Sache des einzelnen Landwirts sein, so Brügger. Dies seien gemeinschaftliche Aufgaben. Die Feinverteilung des Wassers sei dann Sache des einzelnen Bauers. 

Die Erstellung dieser Infrastruktur benötigt auch öffentliche Mittel. Hier ist laut Brügger die Politik gefragt. Es sei deren Aufgabe, die nötigen Mittel zur Verfügung zu stellen. Brügger wies zudem darauf hin, dass es vermutlich nicht möglich sein wird, dass der einzelne Betrieb das Klimarisiko alleine trägt. Es brauche gemeinsame oder vom Staat unterstützte Versicherungslösungen. Eine Möglichkeit dazu wäre die Einkommensversicherung, ein Modell das Brügger an der DV 2018 vorgestellt hatte.

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