Am Mittwoch hat die SRG die Resultate ihrer zweiten Trendumfrage publiziert, 20 Minuten und Tamedia jene der dritten Umfrage. Bei beiden Umfragen liegen die Befürworter der Massentierhaltungsinitiative nun hinten. Das Stimmvolk entscheidet am 25. September.
Bei der SRG-Umfrage wollen 52 Prozent der Teilnahmewilligen gegen die Initiative stimmen, 47 Prozent dafür. Im Vergleich zur ersten SRG-Umfrage Anfang August verlor das Ja-Lager 4 Prozent (51 auf 47 Prozent). Das Nein-Lager konnte um 6 Prozent zulegen (46 auf 52 Prozent).
SRG: Ständemehr unmöglich
Es gibt eine Ausprägung nach Partei Parteien. Der Graben verläuft zwischen GLP-Anhängern und der Mitte. SP, Grüne und GLP halten die Ja-Anteile. Mitte, FDP und SVP sagen deutlich Nein. Anhänger der Grünen nehmen die Initiative am deutlichsten an. Am deutlichsten ist die Ablehnung bei SVP-nahen Wählerschaft. Hier stieg die Ablehnung ebenfalls, auf 80 Prozent.
Auf dem Land ist eine Mehrheit bereits bestimmt gegen die Initiative. 62 Prozent wollen gegen die Massentierhaltungs-Initiative stimmen. Der Stadt-Land-Graben ist aber weniger ausgeprägt als bei den Agrarinitiativen. Die Massentierhaltungs-Initiative habe ihre knappe Mehrheitsfähigkeit zu Beginn der Hauptkampagne im Kampagnenverlauf erwartungsgemäss verloren, erklärt das Institut GFS Bern.
Die Hürde des Ständemehrs sei kaum zu überwinden, heisst es bei der SRG-Auswertung.
Deutliches Nein bei Tamedia
Ein viel deutlicheres Nein zeigt die Umfrage von Tamedia. Die 55 Prozent Ja aus der ersten Umfrage Mitte August sind nun auf 39 Prozent geschrumpft. Gegen die Initiative sprechen sich 60 Prozent der Stimmberechtigten aus.
Die zweite SRG-Trendbefragung zur Abstimmung vom 25. September wurde vom Forschungsinstitut gfs.bern bei 8642 Stimmberechtigten durchgeführt. Der statistische Fehlerbereich beträgt plus/minus 2,8 Prozentpunkte. An der dritten Umfrage von 20 Minuten und Tamedia nahmen 17›377 Personen aus der ganzen Schweiz teil. Der Fehlerbereich wird mit 1,2 Prozentpunkten angegeben.


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