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Mastrinder mögen Gräser-Klee-Chicorée-Mischung

mgt |

 

Eine optimale Zusammensetzung von Grasland ist ein Schlüsselelement für eine leistungsfähige Ernährung von Wiederkäuern. In einem Versuch der Forschungsanstalt Agroscope zogen Mastrinder eine Gräser-Klee-Chicorée-Mischung reinem Raigras vor.

 

In einer Zeit, in der die Klimaänderung ein zentrales Thema ist, stehen die Landwirtschaft und insbesondere die Rindfleischproduzenten vor grossen Herausforderungen. Graslandbasierten Produktionssystemen kommt bei diesen Herausforderungen eine Schlüsselrolle zu. 

 

«Die gegenseitige Ergänzung der Futterpflanzen von Grasland ist entscheidend, um die Widerstandsfähigkeit der Futterbausysteme bei schwierigen klimatischen Bedingungen sicherstellen zu können», schreibt Agroscope. Trockenheitsresistente Pflanzen müssen gleichzeitig gut an die Bedingungen bei einer Beweidung angepasst sein, über einen interessanten Nährwert verfügen sowie eine gute Verzehrbarkeit für Wiederkäuer aufweisen.

 

Die Forscher haben den Einfluss einer Fütterung mit einer Raigras-Klee-Chicorée-Mischung (ME) gegenüber reinem Englischem Raigras (RG) aus einer Monokultur auf den Verzehr untersucht. Dazu wurde während acht Zyklen zu je zwei Wochen in einem System mit Mähen und Beweidung die beiden Mischungen verglichen.

 

Zwei Herden mit je sechs Ochsen – je drei Ochsen der Rasse Angus (AN) und drei der Rasse Limousin (LM) – erhielten alternierend die Fütterungsvariante RG respektive ME. In den Zyklen 1–2 und 5–6, während denen sich die Ochsen im Stall befanden, stand das Futter nach Belieben zur Verfügung und die Aufnahme wurde individuell über ein elektronisches System mit auf Waagen montierten Krippen gemessen.

 

Parallel dazu wurde der Verzehr über eine Methode geschätzt, die auf der Verwendung externer Marker (Alkane) beruht. Mit dieser Alkanmethode wurde auch der Verzehr auf den Weiden während der Zyklen 3–4 und 7–8 geschätzt.

 

Die Resultate fielen wie folgt aus: 

 

  • Unabhängig von der Nutzung des Graslands – Mähen und Fütterung an der Krippe oder Beweidung – wird mehr Futter verzehrt, wenn eine Mischung aus Raigras, Rotklee, Weissklee und Chicorée verwendet wird als bei einer Monokultur von Englischem Raigras.
  • Diese Wirkung lässt sich bei beiden untersuchten Rinderrassen beobachten. Bei einer Fütterung an der Krippe wird von Ochsen der Rasse Angus gegenüber der Rasse Limousin tendenziell mehr verzehrt.
  • Bei einem Anteil von durchschnittlich 9 % an der Mischung scheint Chicorée gut verzehrt zu werden, insbesondere auf der Weide und durch Rinder der Rasse Angus.
  • Die Mischung erwies sich gegenüber reinem Englischem Raigras hinsichtlich mehrerer Aspekte als überlegen. Wegen der zahlreichen Vorteile der Mischung von Futterpflanzenarten sollte die Suche nach einer optimalen botanischen Zusammensetzung von Grasland fortgesetzt werden.

 

Die Mischung erwies sich gegenüber reinem Englischem Raigras hinsichtlich mehrerer Aspekte als überlegen
Agroscope

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