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Maurer: Umsetzung von Zertifikatspflicht «schwierig»

sda |

 

Bundesrat Ueli Maurer hat sich in einem Interview skeptisch zu einer möglichen Ausweitung der Covid-Zertifikatspflicht geäussert. Diese sei schwierig umzusetzen, sagte der 70-jährige SVP-Magistrat dem «SonntagsBlick».

 

«Bei Massenveranstaltungen geht es. Aber Servierpersonal, das zum Beispiel Berufsleuten ohne Zertifikat beim Znüni den Kaffee verweigert? Das gibt ein Puff», sagte der Finanzminister. Die Schweiz kann laut Maurer eine Ausweitung wie etwa in Österreich oder Italien zwar ebenfalls durchziehen. «Die Frage ist einfach: Welchen gesellschaftlichen und staatspolitischen Schaden richten wir an?»

 

Der Staat sei in einer schwierigen Situation, sagte Maurer. «Der Staat hat nicht die Aufgabe, jede und jeden vor dem Tod und allen Krankheiten zu beschützen. Man sollte nicht zu grosse Abhängigkeiten schaffen.» Er fühle sich verpflichtet, die Skepsis, die in der SVP aber auch in anderen Teilen der Bevölkerung herrsche, in die Diskussion einzubringen.

 

Ungeimpfte sollen grosse Anlässe meiden

 

Auch beim Impfen plädierte Maurer indirekt für eine zurückhaltende Rolle des Staates. Er bewege sich auch unter Leuten, die sich nicht impfen lassen wollten, sagte er. «Ich komme vom Land, dort ist man sehr kritisch. Das sind nicht einfach Spinner und Verschwörungstheoretiker, sondern senkrechte Schweizer, die sagen: Jetzt geht der Staat zu weit.»

 

Maurer äusserte dabei ein Dilemma: Wie solle er als Bundesrat entscheiden, ob jemand sich impfen lassen soll oder nicht? «Wenn Sie sterben, sterben Sie; wenn Sie gesund bleiben, bleiben Sie gesund, und wenn Sie jemanden anstecken, ist das Ihre Verantwortung.» In einer freiheitlichen Gesellschaft hätten die Leute ein Recht, sich selber zu verwirklichen.

 

Gleichzeitig rief Maurer Ungeimpfte zur Selbstbeschränkung auf. «Wer nicht geimpft ist, sollte auch nicht provozieren und an grosse Anlässe gehen.»

 

Insgesamt stellte Maurer verhärtete Fronten in wichtigen Fragen rund um die Pandemie fest. «Wir haben nicht nur ein gesundheitliches und wirtschaftliches Problem, sondern auch ein gesellschaftliches. Das macht mir am meisten Sorgen.»

Kommentare (5)

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  • Beat Furrer | 07.09.2021
    Also, der Sonntagsblick ist deine Referenz? Damit auch die übrigen Massenmedien? Entweder lügen die oder meine Quellen. Für mich ist klar, welche Nachrichten die Menschen irreführen. Was ich oben schrieb, ist wahr. Da du das nicht annehmen willst, greifst du mich, ohne Argumente, notabene, an.
    Es wird sich bald zeigen, wer recht hat. Wer nicht hören will, muss fühlen. Es droht eine schreckliche Zerstörung der Gesundheit vieler Menschen.
  • Gesunder Menschenverstand | 05.09.2021
    Maurer soll sich einsetzen, dass in der freien Schweiz, jeder selber entscheiden kann, ob er sich impfen lassen will, oder nicht.
    Die Geimpften sollen nicht bevorzugt werden, zumal der Impfstoff keine überzeugende Wirkung hat.
  • Beat Furrer | 05.09.2021
    Die Wirksamkeit des Covid-Impfstoffs ist 0.8% (und nicht 95%). D.h. wenn 125 Menschen geimpft werden, wird EINER (möglicherweise) "geschützt", aber alle 125 sind von potentiellen Nebenwirkungen betroffen und ausserdem wird das Immunsystem um 30% geschwächt. Impfung ist entschieden abzulehnen!
    • HansWerner | 06.09.2021
      So ein Schwachsinn, den Sie hier dauernd schreiben.

      Der Sonntagsblick hat eine Typologie der Impfgegner treffend beschrieben. Lesen Sie selber nach, in welche Gruppe Sie gehören,

      Ungeimpfte sollten das Haus nur noch zur Arbeit verlassen dürfen und sonst unter Hausarrest gestellt werden.
      • Beat Furrer | 07.09.2021
        HansWerner, bist du ein derart wissenschaftsgläubiger Mensch?

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