Am Schweizer Wettbewerb der Regionalprodukte Ende September- Anfang Oktober gewann ein Bauernbetrieb aus dem Kanton Aargau gleich fünf Medaillen. Einmal Gold, einmal Silber und dreimal Bronze durften sich Regula und Markus Hauenstein aus Endingen für ihre Produkte umhängen lassen.
Vor gut 20 Jahren übernahm Markus Hauenstein den Landwirtschaftsbetrieb seines Vaters im Endinger Weiler, den Loohof. Seine Frau Regula kaufte vor gut fünf Jahren den elterlichen Bauernhof in Kirchdorf. Heute führt das Ehepaar beide Betriebe.
Sie haben sich auf die Fleischproduktion spezialisiert. Auf ihren Höfen halten Hauensteins Kühe, Schweine, Gänse, Truten und Hirsche. Bei ihrer Tätigkeit werden Regula und Markus Hauenstein von ihren Eltern, einem Lehrling und drei Angestellten unterstützt.
Bauernspeck mit Gold ausgezeichnet
Am 7. Wettbewerb der Regionalprodukte begutachtete eine Jury, bestehend aus Landwirtschafts- und Gastronomieexperten Erzeugnisse von Bauernhöfen aus der ganzen Schweiz. Bewertet wurden die Produkte nach Geschmack, Konsistenz und Aussehen. Hauensteins schickten sechs Produkte aus ihrem Angebot zum Schweizerischen Wettbewerb ein. Fünf davon wurden von der Jury mit Medaillen ausgezeichnet, schreibt die Aargauer Zeitung.
Regula und Markus Hauenstein wurden für ihren Bauernspeck mit der Goldmedaille geehrt. Mit der Bauernbratwurst gewannen Hauensteins Silber. Der Fleischkäse, der Cervelat und das «Chnebeli»- eine Art Landjäger wurden mit der Bronzemedaille ausgezeichnet. Dank der Auszeichnung dürfen sie nun die jeweiligen Fleischprodukte mit einem goldenen, silbernen und bronzenen Kleber kennzeichnen. «Es ist ein Zeichen, dass unsere Arbeit wertgeschätzt wird» sagen die zufriedenen Landwirte gegenüber der Aargauer Zeitung.
Hauensteins legen viel Wert auf das Wohl der Tiere
Alle Tiere, bis auf die Schweine, geniessen auf dem Loohof Weidehaltung. Sobald als möglich möchten Hauensteins auch den Schweinen eine Weidehaltung ermöglichen. Denn sie sind sehr um das Wohl ihrer Tiere bemüht. Das Tierwohl sei mitverantwortlich für den Gewinn der fünf Medaillen, sind Hauensteins überzeugt.
Sie arbeiten mit Mutterkühen. So können die Kälber an der Seite ihrer Mutter weiden und ernähren sich von deren Milch. Nach einem Jahr werden die Rinder und die anderen Tiere von den Landwirten zum Schlachthof in Endingen begleitet. Dadurch werden die Tiere kaum gestresst oder nervös, was sich positiv auf das Aroma des Fleisches auswirke. Drei ihrer Angestellten helfen nach dem Schlachthof bei der Fleischverarbeitung.
Hofladen in Planung
Regula und Markus Hauenstein verkaufen ihre Produkte an verschiedenen Messen und Märkten, vorwiegend in der Region Zürich. Ab nächstem Monat sei zudem die Lancierung eines Hofladens geplant, welcher jeden Samstag geöffnet sein wird.