Die G7 haben sich hoch in den bayerischen Bergen erstmals auch um das Thema Meeresschutz gekümmert. In ihrer am Montag veröffentlichten Abschlusserklärung vereinbarten sie, «noch wirksamer und intensiver an der Bekämpfung der Meeresvermüllung» zu arbeiten.
Beschlossen wurde ein Aktionsplan, der Müllvermeidung und die Säuberung der Meere von Abfällen zum Ziel hat. Umweltverbänden fehlt aber eine strengere Verpflichtung zur Müllvermeidung.
Die G7 sprachen sich zudem für ein internationales Regelwerk für den Abbau von Rohstoffen in den empfindlichen Tiefseeregionen aus. Dort locken unter anderem Nickel, Kupfer und Platin, die wichtig für die Hightech-Industrie sind. Umweltschützer fürchten, dass ein flächendeckender Tiefseebergbau irreparable Schäden am Grund der Ozeane anrichten könnte. Japan will das Thema während seiner G7-Präsidentschaft im kommenden Jahr fortführen.