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Mehr als 11’000 Kilo Milch je Kuh

Der Milchkuhbestand in den USA soll 2024 weiter abnehmen. Das USDA rechnet dennoch mit einem moderaten Zuwachs bei der Milchproduktion. Möglich soll das durch eine bessere Milchleistung werden. Die Produzentenpreise werden 2024 etwas unter dem Vorjahresmittel erwartet.

Trotz leicht rückläufiger Kuhzahlen ist die Milchproduktion in den USA 2023 stabil geblieben. Laut Daten des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) belief sich die Rohmilchproduktion auf 102,8 Mio. Tonnen. Das Vorjahresergebnis wurden unwesentlich, nämlich um 40’000 Tonnen, übertroffen. Der Milchkuhbestand lag im Jahresmittel bei knapp 9,40 Millionen Tieren, die es im Schnitt auf eine Milchleistung von 10’937 Kilogramm brachten.

Auch hier hielt sich der Zuwachs mit 11 Kilogramm in engen Grenzen. Im neuen Jahr 2024 wird ein stärkerer Produktivitätszuwachs nötig sein, um die US-Milcherzeugung zu halten oder gar zu steigern. Anfang Januar lag die Zahl der gehaltenen Milchkühe laut USDA nur noch bei 9,36 Millionen Stück und damit um 41’000 Tiere oder 0,4% unter dem vergleichbaren Vorjahresniveau.

Kein höherer Milchpreis

Die US-Analysten rechnen aufgrund nur geringer Gewinnmargen auf den Milchfarmen für das Jahr 2024 mit einem kleineren Milchkuhbestand im Vorjahresvergleich, wobei sich das Minus auf rund 50’000 Tiere belaufen soll. Auf der anderen Seite wird aber eine stärkere Zunahme der Milchleistung je Tier vorausgesagt, und zwar um 134 Kilogramm beziehungsweise 1,2% auf 11’074 Kilogramm.

Im Gesamtergebnis würde das auf einen Anstieg der Milchproduktion um 0,7% auf gut 103,5 Mio. Tonnen hinauslaufen. Einen höheren Milchpreis können die Produzenten laut USDA-Prognose indes nicht erwarten. Dieser soll im Mittel aller Milchklassen bei rund 44 Cent/kg (41,7 Rp.) liegen und damit das Niveau von 2023 um 3% unterschreiten. Im Ausnahmejahr 2022 hatte der mittlere Produzentenpreis noch bei 55,9 Cent/kg (53 Rp.) gelegen.

Mehr Export von Käse und Butter

Gemäss der USDA-Prognose werden die USA 2024 bei der Milchproduktion voraussichtlich an der Spitze der wichtigen Exporteure von Molkereiprodukten liegen. Lediglich für Australien wird noch ein Produktionsanstieg erwartet, nämlich von 0,2%, während in Argentinien, der EU und in Neuseeland jeweils rund 0,4% weniger Rohmilch erzeugt werden dürften. Die Experten des Washingtoner Agrarressorts gehen davon aus, dass die USA dieses Jahr bei Butter und Käse, insbesondere Cheddar, preislich wettbewerbsfähiger am Weltmarkt sein werden.

Die Ausfuhr von Milchfettprodukten soll gegenüber dem schwachen Jahr 2023 um gut 9% zunehmen. Hierbei wurde zuletzt für den internationalen Käseverkauf ein Plus von fast 8% auf 466’000 Tonnen angenommen. Der Export von Produkten auf der Basis von Milcheiweiss, darunter Mager- und Molkenpulver, wird laut der USDA-Prognose um rund 6% zunehmen.

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