Laut Eurostat lag der Durchschnittswert der Pachtkosten in den Niederlanden im Jahr 2021 bei 836 Euro je Hektar, dagegen lediglich 62 Euro in der Slowakei.
Je nach Mitgliedsland und Region variieren die Pachtpreise für landwirtschaftlich genutzte Flächen (LF) in der Europäischen Union erheblich.
Wie aus der am Montag vergangener Woche veröffentlichten Übersicht des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) hervorgeht, reichten im Jahr 2021 die Pachtpreise für einen Hektar LF - Dauergrün- und Ackerland - von durchschnittlich nur 62 Euro in der Slowakei bis zu 836 Euro im Mittel in den Niederlanden.
Mithin mussten die Landwirte in den Niederlanden im Berichtsjahr mehr als das 13-Fache an Pacht zahlen an als ihre slowakischen Berufskollegen. Daten aus Deutschland, Portugal und Zypern waren laut der Luxemburger Behörde dabei nicht verfügbar. Nach Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) betrug die Pacht für einen Hektar LF in Deutschland 2020 im Mittel 329 Euro.
Mit Blick auf die einzelnen EU-Regionen war die Pacht von landwirtschaftlicher Nutzfläche in der niederländischen Region Flevoland besonders teuer. Dort mussten dafür laut Eurostat im Jahr 2021 im Mittel 1’721 Euro/ha gezahlt werden. Das praktisch selbe Niveau weisen die Luxemburger Statistiker für die norditalienische Region Friaul-Julisch Venetien aus, wobei sich die Angabe von 1’714 Euro/ha auf das Jahr 2020 bezieht. Es folgen bezogen auf das Jahr 2021 die spanischen Kanaren mit einer Durchschnittspacht von 1’119 Euro/ha und die griechische Region Attiki mit 927 Euro/ha.
(Umrechnungskurs: 1 Euro entspricht +/- 1 CHF)