Diesem solle unter anderem mit den neuen Direktzahlungsprogrammen im Rahmen der parlamentarischen Initiative «Risiko beim Einsatz von Pestiziden reduzieren» Rechnung getragen werden. Konkret sollen die Risiken von Pflanzenschutzmitteln (PSM) bis 2027 um 50% reduziert werden. Dieses Ziel soll unter anderem durch die Teilnahme an freiwilligen Direktzahlungsprogrammen erreicht werden.
Mit Freiwilligkeit zum Ziel
«Erfreulicherweise haben sich die Thurgauer Landwirte 2023 umfassend an diesen neuen Direktzahlungsprogrammen beteiligt», sagte Sebastian Menzel, Leiter Abteilung Direktzahlungen und Kontrollwesen, am Mittwoch im Rahmen einer Sommermedienfahrt. Am Programm «Verzicht auf Pflanzenschutzmittel» nahmen im vergangenen Jahr gesamthaft 884 Betriebe teil – das entspricht fast der Hälfte der Thurgauer Direktzahlungsbetriebe. Diese bauten insgesamt auf 5768ha landwirtschaftliche Kulturen an.
Beim Verzicht des Einsatzes auf Herbizide beteiligten sich 616 Betriebe mit einer Fläche von 4'900 Hektaren. Die Reduzierung der Nährstoffverluste ist ein weiteres Ziel der parlamentarischen Initiative. Am neu eingeführten Direktzahlungsprogramm effizienter Stickstoffeinsatz beteiligten sich 347 Landwirte im Thurgau.
Landwirte waren gut vorbereitet
Ab 2024 wurde als neues Direktzahlungsprogramm die längere Nutzungsdauer der Kühe eingeführt. Die Beitragsberechnung erfolgt automatisch. Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) hat hier Vereinfachung und administrative Entlastung versprochen, schreibt der Kanton. «Die Komplexität des Direktzahlungssystems hat allerdings weiter zugenommen, hier den Überblick zu behalten ist nicht immer einfach», sagte Sebastian Menzel. «Ausserdem haben die zahlreichen kurzfristigen Änderungen und Anpassungen zu Verwirrung geführt», sagte er weiter.
Die Thurgauer Landwirte hätten sich im Rahmen von zahlreichen Abendveranstaltungen umfassend über die Änderungen informiert. Sie seien daher auf die Neuerungen gut vorbereitet gewesen. Dennoch geht mit der Teilnahme an den Programmen mitunter ein Ertragsverlust oder ein gewisser Mehraufwand für die Landwirte einher. Die Teilnahme ist von der einzelbetrieblichen Situation abhängig und jeweils eine Managemententscheidung. «Die Thurgauer Landwirte waren sehr interessiert, ihre Situation auf dem Betrieb genau zu analysieren, um an möglichst vielen Programmen teilzunehmen», sagte Menzel.
Tia den neuen trennt wird durch steigende Nitratwerte ein jähes ende haben ,wie vor 30 Jahren (es wider holt sich alles )