In Russland rechnen Experten mit Intensivierung der Getreideexporte.
Die Exporte von Getreide aus Russland könnten in den Monaten März bis Juni bei insgesamt gut 9,4 Mio. t liegen und damit um 1 Mio. t höher als im gleichen Zeitraum des vergangenen Wirtschaftsjahres, schätzt das Marktanalysenzentrum des staatlichen Agrarlogistikunternehmens RusAgroTrans, das gleichzeitig eine Exportprognose für die gesamte Saison 2019/20 von 41,8 Mio. t und für Weizen von 32,7 Mio. t abgegeben hat, was um 3,6 oder 3,1 Mio. t weniger wären als im Wirtschaftsjahr davor. Das berichten die russischen Medien unter Berufung auf einen Vertreter von RusAgroTrans.
Laut seinen Ausführungen könnten die Auslandsabsätze von Getreide ohne Anrechnung der Lieferungen innerhalb der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) im März 2,9 bis 3 Mio. t und im April 2,4 bis 2,5 Mio. t betragen, gegenüber rund 2,6 beziehungsweise 2 Mio. t in den entsprechenden Vorjahresmonaten. Als Gründe für das zu erwartende höhere Exporttempo zum Ende der Saison nennt der Experte beschleunigte Getreideverkäufe durch die Produzenten vor der Frühjahrsbestellung sowie die Abschwächung des russischen Rubels gegenüber der US-Währung.