In Frankreich werden die Anstrengungen im Kampf gegen die Rindertuberkulose ausgeweitet. Wie das Landwirtschaftsministerium mitteilte, wurden die Entschädigungen für Schlachtungen im Zusammenhang mit der Untersuchung einer Infektion aufgestockt, um die entsprechenden Anreize zu verstärken und die Entwicklung der Kosten zu berücksichtigen.
Rinderhalter, deren Bestand in Verbindung mit einem Ausbruch steht, müssen ausserdem eine Schulung zur Biosicherheit absolvieren. Angegangen werden soll zudem die Verbreitung der Seuche durch Wildtiere. Dem Ministerium zufolge wird in wenigen Wochen ein Versuch mit Impfungen an Dachsen starten.
Untersucht werden soll, inwieweit die Ausbreitung der Rindertuberkulose in den Beständen verringert werden kann. Mit den Massnahmen reagiert die Regierung auf zuletzt steigende Infektionszahlen.
Ausbrüche der Rindertuberkulose wurden nach Angaben des Ministeriums dabei vermehrt im Südwesten des Landes sowie der Normandie und auf Korsika beobachtet. Sorgen bereitet dem Agrarressort auch die anhaltende Präsenz der Seuche in Gebieten wie der Camargue. Offiziell gilt Frankreich seit 2001 als frei von der Rindertuberkulose.