«Mit Massentests können wir die Pandemie besser managen. Mit den Impfungen können wir sie bekämpfen», sagte Martin Ackermann, Präsident der Covid-19 Science Task Force, am Dienstag vor den Medien in Bern. Die Impfungen gegen das Coronavirus sind gemäss Bundesamt für Gesundheit (BAG) auf Kurs.
Seit Anfang November als die 14-Tage-Inzidenz den Höchststand von 1250 erreicht habe und der aktuellen Situation mit einer Inzidenz von rund 170, habe sich diese Zahl dreimal halbiert, erklärte Ackermann.
Entwicklung bei Fallzahlen unsicher
Die Zahl der Neuinfektionen haben sich laut Ackermann seit Anfang Jahr deutlich reduziert. Dafür seien die am 18. Januar angeordnete Massnahmen verantwortlich. Die Ansteckungen mit der britischen Variante seien aber kontinuierlich gestiegen und weiterhin am Steigen.
Seit Mitte Februar deuteten die Daten auf einen leicht steigenden Trend hin. Es sei schwierig zu sagen, in welche Richtung sich die Fallzahlen entwickeln würden, so Ackermann weiter. Der beste Weg um einen Anstieg der Fallzahlen zu vermeiden, seien weniger Kontakte und eingeschränkte Mobilität sowie häufiges Testen etwa in Betrieben und Schulen. Schnellstmögliche Impfungen seien der wichtigste Faktor, um die Epidemie zu bremsen. «Mehr impfen lohnt sich deshalb», sagte Ackermann.
Mehr Dosen im März
Beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) ist man bei den Impfungen optimistisch. «Wir gehen davon aus, unsere Ziele zu erreichen», sagte die BAG-Vizedirektorin Nora Kronig vor den Medien. Die Schweiz habe bisher 1,3 Millionen Impfdosen erhalten und bereits mehr als 950’000 Dosen verabreicht. Im ersten Quartal habe es eine gewisse Knappheit gegeben, für das zweite Quartal werde mit mehr Dosen gerechnet.
Im Januar habe die Schweiz eine halbe Million Dosen erhalten und im Februar 640’000. Für den März werde mit einer Million Dosen des Unternehmens Moderna gerechnet. Der Bund bleibe weiterhin aktiv bei der Beschaffung.


