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Mehr Interesse an Natursprung

Bei den Rassen Original Braunvieh, Simmental und Swiss Fleckvieh verzeichnen die Verantwortlichen der Züchtervereinigungen steigendes Interesse an der Stierenhaltung. In den Statistiken zeigt sich das noch nicht.

 

 

Bei den Rassen Original Braunvieh, Simmental und Swiss Fleckvieh verzeichnen die Verantwortlichen der Züchtervereinigungen steigendes Interesse an der Stierenhaltung. In den Statistiken zeigt sich das noch nicht.

In der Mutterkuhhaltung ist der Stier in der Herde verbreitet. Nun verzeichnen verschiedene Experten auch bei den Milchproduzenten steigendes Interesse am Natursprung. Oft komme ein Fleischrassenstier zum Einsatz, meint Reto Grünenfelder von der Fachstelle Rindvieh des Landwirtschaftlichen Zentrums St.Gallen: «Die guten Preise für Kälber von Fleischrassen haben grössere Milchviehbetriebe animiert, vermehrt einen eigenen Stier zu halten.»

Dank Extensivierung ist OB im Aufwind

Franz Winterberger, Präsident der Stierenhaltervereinigung, verspürt auch beim Original Braunvieh (OB) eine Tendenz zum Muni: «Die Nachfrage nach OB-Stieren steigt. Viele Kühe werden schlecht trächtig. Da jede Besamung kostet, lohnt sich der Natursprung für viele Züchter.» Mit der Extensivierung sei das OB im Aufwind, das merke man an der Zahl der verkauften Stiere.

Den Trend beobachtet auch Christian Tschiemer, Präsident der Vereinigung zur Förderung der reinen Simmentaler Fleckviehrasse: «Es setzen wieder mehr Simmentalerzüchter auf den Natursprung.  Sie haben immer weniger Zeit, im Stall die Kühe zu beobachten. Brunstsymptome werden übersehen. Da ist ein Muni, der mit den Kühen mitläuft, die beste Lösung.»

Blutlinien auffrischen

Rolf Dummermuth, Präsident der Interessengemeinschaft Swiss Fleckvieh (SF), bestätigt: «Beim SF nimmt der Anteil Natursprung zu. Viele Züchter halten einen Muni, um die Blutlinien aufzufrischen und um die Trächtigkeitsraten zu verbessern. Sie sehen, dass sich die Stierenhaltung wirtschaftlich lohnt.» In Bulle und in Thun seien dieses Jahr mehr SF-Stiere aufgeführt worden.

Dieser Eindruck von Winterberger, Tschiemer und Dummermuth hat sich in der Statistik nicht niedergeschlagen. Bei Swissherdbook sank der Anteil Natursprung (inkl. Fleischrassen) von 2008 bis 2013 bei den Simmentalern von 40,4 auf 31,2 Prozent und beim SF von 14,7 auf 12,4 Prozent.

Jungstiere genomisch prüfen

Fürs Braunvieh (BV) relativiert Martin Rust von Braunvieh Schweiz: «2013 waren 782 Herdebuchstiere der Rassen BV und OB registriert, 2012 waren es noch 825.» Gut sechs Prozent der registrierten Belegungen seien Natursprünge mit BV und OB gewesen, ein Prozent mit Mastrassenstieren. «Vor vier Jahren war es noch ein Prozent mehr.»

Rust meint aber, dass ein genomisch geprüfter Jungstier für Natursprung-Betriebe im Vergleich zu einem Stier mit Abstammungszuchtwert deutlich mehr Sicherheit bezüglich der Zuchtwerte biete.

 

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